14.11.24 Ein kurvenreicher Weg Richtung Süden
14.11.24
Buon giorno Bosa Marina.
Beim Aufwachen höre ich den Wind pfeifen. Ein Blick nach draußen zeigt mir: das Wetter wird wechselhaft werden. Die Sonne scheint zwar aber die Wolken ziehen immer wieder schnell vorbei.

Das autarke Stehen hier gefällt uns immer besser. Auch dieser Platz war super. Gestern gegen 22:00 ist zwar kurz eine Gruppe Jungrennfahrer auf den Parkplatz gekommen um ihre Ringerln zu drehen und ihre Rappmusik mit uns zu teilen. Nach 10 Minuten sind sie aber wieder weitergezogen.
Es gibt auch keine Probleme beim Freistehen:
- Strom Laden funktioniert gut weil wir genug Sonne haben und Luigi auch während dem Fahren lädt - nicht so viel wie mit dem Ladebooster, aber doch.
- Wasser haben wir auch noch genug. Anscheinend sind wir im Laufe der Camperjahre immer sparsamer im Umgang mit dem Wasser geworden.
- Gas ist auch noch reichlich vorhanden. Es ist nicht so kalt hier, wir heizen nur in der Nacht und da aber auch nicht so viel. Außerdem gibt es aber überall auf der Insel Gastankstellen.
Ein Problem hat sich allerdings schon aufgetan, an das wir gar nicht gedacht hätten: es gibt keine Mistkübel hier!!!!
Unsere Müllsäcke sammeln sich langsam an.

Bevor wir weiterfahren wollen wir den Strand hier noch anschauen. Wir fahren mit Luigi an die Mole vor...

...und bewundern die besonderen Felsen hier, die in Grün, Gelb und Rot schimmern.

Vor allem in Grün.

Auch vom Torre isola rossa sind wir begeistert.



Die Reise geht weiter. Zuvor fahren wir noch am Ort Bosa vorbei - wir haben am Strand von Bosa geschlafen. Die Stadt ist etwas Besonderes mit ihren bunten Häusern. Sie schauen wirklich süß aus, bei Sonne leuchten sie sicher noch mehr.


Heute geht es weiter Richtung Süden. Es gibt einen Zwischenstopp, eine Landzunge mit wieder einem Torre und einer schönen Wanderung zum Meer.
Dafür nehmen wir die Autobahn durchs Landesinnere und fahren trotzdem 2 Stunden bis wir ankommen. Diese Fahrt ist nicht so schön.
Umso schöner ist unser Ziel. Hier stehen schon ein paar Camper.

Wir starten unseren Ausflug und entdecken endlich eine Besonderheit Sardiniens: einen Müllbehälter🥳.
Sofort holen wir unsere Säcke vom Luigi...

...und ein deutscher Camper, der uns von seinem Auto aus beobachtet hat, lacht und meint, sie haben hier auch schon entleert, weil es durch das viele Freistehen so wenig Möglichkeiten zum Entsorgen gibt.
Jetzt geht's wirklich auf zum Strand und der ist ein Traum.


Wir stapfen durch den Sand...

...und über die angelegten Holzwege.

Auch der Torre wird erklommen.

Die Wanderung würde noch weiter gehen, die ganze Landzunge entlang.

Aber dafür haben wir leider keine Zeit, denn unsere heutige Schlafstelle ist nochmal weitere 2 Stunden Fahrt entfernt.
Also genießen wir den Blick nur vom Torre aus...

...und gehen wieder zurück zu Luigi. Dort gibt es einen Tomatensalat...

...und ich spaziere auch noch über die Dünen auf der anderen Seite der Landzunge.


Um 15:00 geht's weiter, wir wollen zum Sonnenuntergang um 17:00 ankommen.
Wir fahren ein Stück auf der Autobahn wieder ins Landesinnere, dann aber geht's über Landstraßen zurück an die Küste. Wir fahren durch kleine Orte...

...an Schafherden vorbei...

...und sehen bald, dass wir auf einen Gebirgszug zufahren. Da müssen wir wohl drüber.

So ist es auch. Die Steigung startet in einem Ort...

...und dann schlängelt sich die Straße endlos nach oben.

Und oben angekommen kurven wir wieder endlos nach unten.

Ich entdecke jetzt erst wie unsere Route aussieht. 😬

Die Kurvenfahrt dauert rund eine Stunde.

An der Küste angekommen entdecken wir gleich zwei schöne und geöffnete Stellplätze.
Wir fahren den Zweiten an, weil der neben einem kleinen Ort und einem Hafen liegt...

...und checken ein.

Der Platz liegt am Meer...

...und nach der langen Fahrt eilen wir gleich zum Wellenbrecher um den Sonnenuntergang im Freien zu genießen.

Wir bleiben bis der Mond uns besucht.

Dann verziehen wir uns in den Luigi und essen doch lieber zu Hause und nicht im Lokal im Ort.

Unsere Strecke Richtung Süden:
