17.11.24 Und noch mehr Strände im Süden Sardiniens
17.11.24
Heute stehen wir beide auf um den Sonnenaufgang zu beobachten.

Von hier aus sieht man ihn besonders gut. Um 7:18 erscheint die Sonne.

Die Lebensmittel werden wieder knapp, vor allem das Brot. Aber da ja Franziska mit uns reist, weil sie laufend gefüttert werden muss, kann Luiga auch schnell frisches Brot backen.

Wir frühstücken und dann wäre der Plan eine Wanderung zum Torre zu machen.
Während ich mich auf die Wanderung freue macht Andreas die Küche und kocht noch einen Kaffee.

Doch es kommt wieder einmal alles anders.
Es ist Sonntag und wir bemerken, dass immer mehr einheimische Tagesausflügler in der Bucht parken um auch zum Torre zu spazieren. Eine Italienerin geht zu allen Campern, so auch zu uns, und erklärt, dass Parken am Strand verboten ist. Auf italienisch, aber Dank meines Dualingo Wissens verstehe ich sofort.
Das ist ok für uns - wir wollen die einheimischen Ausflügler nicht stören. Unsere berliner Nachbarn packen zusammen und wir auch. Als wir losfahren sehen wir, dass im Gelände hinten auf einmal ganz viele Autos und Camper stehen. Das wäre uns eh zuviel Rummel.
Der Tag gestern war total schön und da hat es gepasst, heute ist es für uns nicht mehr stimmig und wir ziehen weiter.
Eine Bucht daneben gibt es einen Area Sosta, der schaut sehr schön aus und wäre ein cooles Ziel, aber das ist uns doch zu nahe. Wir parken aber um den Strand anzuschauen und sehen, dass sich Luigi ein bisschen schmutzig gemacht hat.

Wir spazieren zum Strand...

...und entdecken wieder eine Schönheit der Natur.



Trotzdem geht die Reise weiter...

...zurück auf die Hauptstraße.

Die nächsten Stationen sind dann gar nicht mehr so schön und teilweise auch überlaufen. Man merkt den Sonntag. Und hier im Süden sehen wir jetzt auch immer mehr Camper - hier haben sie sich also alle versteckt!
Wir kommen auch beim Campingplatz vorbei, bei dem ich angerufen hatte. Er ist ok und vor 4 Tagen hätten wir noch gejubelt. Inzwischen sind wir aber sehr verwöhnt und da man nicht direkt am Wasser steht, wollen wir hier auch nicht bleiben. Und außerdem wollen wir keinen Campingplatz zur Zeit.

Das bedeutet aber auch wieder Freistehen und Kochen, also begeben wir uns auf die Suche nach einem Supermarkt. Die haben hier auch am Sonntag geöffnet. Die Großen zumindest. In einem kleinen Ort ist der Supermarkt zu klein und hat geschlossen.

In größeren Märkten ist dafür die Hölle los. Zwei Supermärkte verlassen wir wieder, weil uns zu viel los ist. Beim Dritten, einem Crai Extra,...

...schlagen wir dann zu.

Wir reisen weiter und kommen nach Cagliari, der Hauptstadt Sardiniens. Seit einiger Zeit gefällt uns die Gegend nicht mehr und auch Cagliari ist nicht schön. Eine Straße am Meer mit alten Gebäuden schaut recht nett aus, aber sonst...

...nicht so unseres. Die Straßen sind in einem schlimmen Zustand, eh auf der ganzen Insel aber auch hier in der Hauptstadt.
Viel Verkehr ist hier, einzige Abwechslung: wir sehen einen Kollegen von mir, einen Jongleur, der die, an der Ampel wartenden, Autos unterhält.

Wir sind froh als wir aus der Innenstadt heraußen sind und fahren am Stadtrand am Meer entlang, da entdeckt Andreas einen Fischstand. Sofort wird Luigi geparkt...

...und wir stellen uns beim Stand an - mit Nummer ziehen.

Es dauert ein bisschen aber dafür ist alles frisch und alle sind wieder sehr freundlich. Wir bekommen Fritto misto - Calamari und Cozze...

...und Patate (dicke Pommes). Es schmeckt herrlich!

Jetzt geht's weiter und langsam sollten wir einen Platz zum Übernachten finden. Wir fahren eine weitere Bucht an, die ist wieder sehr schön aber sagt uns nicht zu.

Wir entscheiden uns doch noch ein Stück zu fahren. Jetzt ist die Landschaft wieder schöner und was mich so fasziniert sind die Kakteen, die überall wachsen.

Wir fahren einen weiteren Stellplatz, ganz im Südosten der Insel an, der gefällt uns aber auch nicht.

Weiter geht's, jetzt die Ostküste entlang Richtung Norden. Die ist landschaftlich auch wieder sehr schön.

Und endlich sind wir erfolgreich und zufrieden mit dem Platz den wir gefunden haben.
Ein Parkplatz auf dem man Schlafen darf, gleich beim Strand...


...und der Strand hat eine Strandbar und sie hat geöffnet.

Die letzten Sonnenstrahlen genießen wir in der Strandbar.

Andreas trinkt zum ersten Mal ein sardinisches Bier.

Bevor es zurück zu Luigi geht machen wir noch einen Strandspaziergang. Auch dieser weite Sandstrand ist wunderschön.


Zum Abschluss geht's nochmal kurz in die Bar, wo uns langsam aber die Gelsen attackieren.

Und so verziehen wir uns zum Schutz in den Luigi.

Heute sind wir ein ganz schönes Stück weitergekommen.
