27.07.24 Balaton: Balatonfüzfö

27.07.24 Balaton: Balatonfüzfö

27.07.24

Wir haben es wieder getan, wir sind im Juli mit dem Camper in den Süden gefahren.

Unser Ziel ist diesmal zwar nicht ganz so weit südlich aber dennoch 300 km entfernt: wir wollen den Balaton in Ungarn erkunden, vielleicht ist da nicht ganz so viel los - dachten wir.

Wir starten am Samstag Vormittag und sehen gleich einmal, dass Einige Richtung Süden unterwegs sind. Es geht aber zügig voran. Als wir bei Spielfeld über die slowenische Grenze fahren sehen wir allerdings auf der gegenüberliegenden Einreisespur einen Riesenstau.

Wir biegen bald einmal Richtung Osten ab und plötzlich fällt uns ein, dass wir eventuell eine ungarische Vignette brauchen. Ich google nach: ja, natürlich. Wir kaufen online eine "preiswerte" 10 Tagesvignette, was sich als gar nicht so einfach herausstellt.

Dass wir dann die ungarische Grenze überqueren bekommen wir gar nicht mit. Erst als uns die Ortschilder mit den vielen Umlauten auffallen erkennen wir, dass wir einen Länderwechsel gemacht haben.

Csörnyeföld

Wir kommen im Südwesten am Balaton an und stoppen beim ersten markierten Campingplatz. Unsere Begeisterung hält sich in Grenzen. Zwischen dem Platz und dem See liegt die Bahnlinie. Das Drehkreuz zum See ist nur mit Karte zu öffnen...

...der Platz ist schrecklich - wir müssen eine Live-Youtube-Gesangsperformance über uns ergehen lassen - und fahren schnell weiter.

Die Fahrt ist allerdings auch nicht schön, landschaftlich gibt es nicht viel fürs Auge...

...überall hängen Zirkusplakate...

...oder stehen Zirkuszelte. Der nächste Campingplatz hat Stellplätze direkt am See, die schauen eigentlich ganz nett aus, allerdings haben sich das andere Camper auch gedacht - alles belegt.

Wir fahren zur Ostseite des Balaton und sehen zum ersten Mal den See in seiner ganzen Größe.

Dort machen wir eine Pause in einem Café, das für seinen super Blick und Kuchen gelobt wird. Das ist auch wirklich so, allerdings ist der Kaffee untrinkbar 🤢 und das Personal so unfreundlich, dass man gerne wieder geht.

An der Ostseite fahren wir weiter zum nächsten Campingplatz und sehen jetzt zumindest einmal den See während der Fahrt.

Auch dieser Platz geht so, ist aber wiederum voll. Eigentlich haben wir keine Lust mehr auf den Balaton. Der Blick zum See ist schön, wenn man einen Zugang findet...

...aber ansonsten schaut es so aus...

...und so...

...und so...

...und so.

Sehr viele niedrige Stromleitungen gibt es hier:

Stromleitung in 4 m Höhe

Wir beschließen wieder zurückzufahren und die Nacht in Mureck zu verbringen. Haben wir halt einen 550 km Tagesausflug gemacht. 😄

Bei der Einreise nach Slowenien werden wir von der Autobahn abgeleitet. Es gibt keine Grenzhäuser mehr deshalb wurde auf der Raststation ein Zelt-Pavillon aufgestellt und dort werden die Ausweise kontrolliert.

Und in Slowenien wird es dann Luigi zuviel. Die Temperaturanzeige zeigt kurz Überhitzung an und geht dann aber sofort wieder auf Normaltemperatur zurück. Wir bleiben auf der Autobahn stehen und Andreas kontrolliert die Kühlflüssigkeit...

...ist aber nicht bei dem einen Mal geblieben.

Wir wissen nicht ob die Anzeige spinnt oder es wirklich ein Problem gibt.

Wir fahren weiter, kommen nach Österreich und fahren bei der Bevog Brewery vorbei. Da sitzen die Leute draußen, das schaut so gemütlich aus, dass wir stehen bleiben und einkehren.

Und hier ist es soweit: ich trinke mein erstes Glas Bier:

Lola machts möglich.

Hier sind alle sehr freundlich und wir bekommen eine total nette Beratung. Da müssen wir uns gleich eine Kostprobe für zu Hause mitnehmen. (Lola ist auch dabei)

Es geht weiter nach Radkersburg zum Essen. Luigi geht es noch immer nicht gut, der Zeiger der Temperaturanzeige geht immer wieder kurz schnell nach oben und wieder nach unten.

In Radkersburg ist am Samstag Abend einiges los aber wir finden eine kleine Parklücke in einer engen Sackgasse, in die Andreas perfekt einparkt.

Im Stadtheurigen zum goldenen Löwen essen wir sehr gut...

...und sitzen gemütlich im Gastgarten.

Zum Abschluss gibt's noch ein Eis am Hauptplatz...

...und dann geht's weiter nach Mureck. Ein toller Tagesausflug war das.

Gegen 22:30 parken wir am Wohnmobilstellplatz ein und machen uns immer mehr Sorgen um Luigi. Jetzt wo es kühler ist merkt man an der Abstrahlung der Wärme vom Motorraum, dass er doch überhitzt hat.

Wir bleiben noch ein bisschen im Freien, morgen werden wir weitersehen...