Auszeit 2022/07

Auszeit 2022/07

Wir haben ein bisschen unsere Pläne geändert. Der nächste Ausflug geht in den Norden, durch Deutschland nach Amsterdam und dann über Brügge!!! (mein Wunschzwischenstopp) nach Frankreich in die Normandie. Dafür, und das ist jetzt die Änderung, haben wir eineinhalb Monate Zeit. Denn wir haben eine weitere Reise, nach Spanien im November, geplant und gestern die Flüge gebucht.

31.08.22

Entspannt und ganz langsam beginnen wir erst heute, am Abreisetag, zusammenzupacken und unseren Luigi für die Weiterreise herzurichten. Mit dieser Ruhe wird es 18:30 bis wir abfahren 🙈.

Die letzten Tage waren so warm, dass wir auch heute mit kurzer Hose und T-Shirt losfahren. Allerdings bei Regen, der immer stärker wird. Nach einer Stunde muss ich mich umziehen, ich bin total unterkühlt und es gießt weiterhin wie aus Kübeln.

In Linz fahren wir den Stellplatz am Urfahrmarkt an. Wir bekommen einen coolen Platz in der ersten Reihe, direkt an der Donau, mit Blick auf das Salonschiff Fräulein Florentine.

Ankunft 20:56: noch am besseren Donauufer, Stellplatz in Urfahr

Ankunft 20:56: noch am besseren Donauufer, Stellplatz in Urfahr

Blick auf die Donau und das Salonschiff Fräulein Florentine

Blick auf die Donau und das Salonschiff Fräulein Florentine

Wir kehren dann aber nicht im Salonschiff sondern in der Stadtwerkstatt ein, gleich neben dem Stellplatz.  Das ist unser Lieblingslokal in Linz, wo wir schon öfter Konzerte besucht haben.

01.09.22

Guten Morgen Linz

Heute scheint,  zwischen den Wolken hindurch, wieder die Sonne. Bei einem Kaffee genieße ich die Donau.

Nibelungenbrücke

Nibelungenbrücke

Salonschiff Fräulein Florentine

Salonschiff Fräulein Florentine

Stellplatz

Stellplatz

Gegen 13:00 sind wir schon abfahrbereit, da fällt Andreas ein, dass wir noch nichts zu Mittag gegessen haben. Also wieder raus aus dem Luigi und zu Fuß zum Hauptplatz, wo wir beim Dean & David sehr gute Wraps essen.

🚶‍♂️🚶‍♀️vorbei an der Ars Electronica, Stadtwerkstatt und der Kirche Grüner Anker (von links nach rechts)

🚶‍♂️🚶‍♀️vorbei an der Ars Electronica, Stadtwerkstatt und der Kirche Grüner Anker (von links nach rechts)

Dean & David

Dean & David

Dann geht's aber wirklich weiter. Unser nächstes Ziel liegt bei München. Wir besuchen Wolfi, Sabrina, Valentina und Günther in Rottenburg. Bei der Anfahrt, nachdem wir München umfahren haben,  sehen wir, dass es hier sehr ländlich aber wunderschön ist.

Golfwagerl voraus

Golfwagerl voraus

Dort angekommen bekommen wir einen super Stellplatz neben dem Haus zugewiesen,  werden sehr gut bekocht und verbringen einen gemütlichen Abend bis spät in die Nacht.

02.09.22

Luiga Bewertung:

Wunderschöner Stellplatz, ruhige Lage, alles vorhanden was man braucht, Wasseranschluss, Familienanschluss, freundlicher Empfang, die Betreiber bieten auch ein sehr gutes Abendessen an, super Weinauswahl, wir waren sehr zufrieden und kommen gerne wieder.

Wasser- und Familienanschluss

Wasser- und Familienanschluss

Auch heute werden wir reich bewirtet und bekommen ein sehr gutes Frühstück.

Endlich lernen wir auch Günther kennen, wir haben schon so viel von ihm gehört.

Günther

Günther

Inspektion des Unfallfahrrades

Inspektion des Unfallfahrrades

Zu Mittag verabschieden wir uns, die Reise geht weiter Richtung Frankfurt. Da haben wir morgen ein Treffen. Heute wollen wir uns an der Hälfte der Strecke einen Campingplatz für eine Nacht suchen. Wir sehen auf der Karte, dass Rothenburg ob der Tauber auf dem Weg liegt. Da wollten wir/ich schon immer hin. Und da das wirklich ziemlich auf der Hälfte der Strecke nach Frankfurt liegt bietet sich das ja mehr als an. Nichts wie hin.🤗

Es gibt 2 Campingplätze, Tauberidyll und Tauberromantik 😍

Wir fahren an der alten Stadtmauer von Rothenburg vorbei. Die Stadt mit den Fachwerkhäusern schaut sehr schön aus, die wollen wir uns am Abend unbedingt anschauen.

Wir fahren zum Tauberidyll, doch bei der Rezeption empfängt uns ein Schild: fully booked

Ich frage nach: es gibt hier ein Fest dieses Wochenende und alles ist restlos ausgebucht, auch im anderen Campingplatz.

Anfahrt Camping Tauberidyll, links Tauberstube

Anfahrt Camping Tauberidyll, links Tauberstube

Fully booked 😪

Fully booked 😪

Doch wir bekommen einen Tipp: in Uffenheim (was bitte ist Uffenheim?) gibt es einen Campingplatz.

Wir fahren weizere 20 Minuten - Rothenburg ob der Tauber werden wir heute wohl nicht besuchen.

Uffenheim ist ein kleines Nest, aber zumindest hat man hier Platz für uns.

Weiter nach Uffenheim

Weiter nach Uffenheim

Camping Uffenheim

Camping Uffenheim

Gleich daneben gibt es einen Biergarten. Und obwohl, weil es auch hier ein Fest gibt, nur Schlachtplatte auf der Menükarte steht, wird für uns extra ein Salat mit Käse gemacht. Sehr freundlich 🤗 und sehr gut.

Kleinste Einheit für die Weißweinschorle

Kleinste Einheit für die Weißweinschorle

03.09.22

Wir dürfen bis 15:00 hier stehen. Also genießen wir den Platz hier am Vormittag bevor wir weiterfahren. Nach Neu-Isenburg bei Frankfurt sind es noch eineinhalb Stunden.

Von Uffenheim geht's weiter

Von Uffenheim geht's weiter

In Neu-Isenburg besuchen wir Andreas Schwester. Auf der Suche nach einem Stellplatz dort, den es nicht gibt, entdecken wir das Internetportal HomeCamper.com , wo private Gärten als Stellplatz angeboten werden. Wir finden einen in der Nähe von Monika und Lisa, und reservieren diesen Platz. Es klappt alles super.

Stellplatz

Stellplatz

sogar Strom wäre verfügbar, aber den brauchen wir ja nicht...

sogar Strom wäre verfügbar, aber den brauchen wir ja nicht...

Zu Fuß können wir dann zur Wohnung von Monika und Lisa gehen. Bei mexikanischem Essen und Urlaubsfeeling im El Sombrero verbringen wir einen gemütlichen Abend/Nacht.

04.09.22

Nach einem guten Frühstück in der Kaffeefahrt geht es weiter Richtung Amsterdam.

Ganz bis nach Amsterdam ist es uns aber zu weit. Wir haben einen Stellplatz am Rhein ausgesucht,der gleich nach der holländischen Grenze liegt. Dazu müssen wir dreieinhalb Stunden fahren. Es ist Sonntag und starker Verkehr.

Kurz vor der Grenze sehen wir fast nur mehr holländische Autos und auch die Häuser verändern sich.

Und dann bekommen wir fast nicht mit, dass wir Holland passieren, so unscheinbar ist der Grenzübergang. Hätten wir nicht auf Google.maps mitgeschaut hätten wir es gar nicht bemerkt.

Noch in Deutschland aber es wirkt schon holländisch

Noch in Deutschland aber es wirkt schon holländisch

Grenzübergang

Grenzübergang

5 Minuten später sind wir am Camperplaats de Swaenebloem, direkt am Rhein.

Der Platz ist super, mit einem coolen Ausblick. Beim Restaurant das den Stellplatz betreibt gönnen wir uns Frittes, zu Abend wird aber vor dem Luigi gegessen.

Camperplaats de Swaenebloem

Camperplaats de Swaenebloem

Blick auf den Rhein und nach Deutschland

Blick auf den Rhein und nach Deutschland

05.09.22

Am Rhein gibt es einen Muschelstrand, zu dem wir in der Früh nach dem Aufwachen Barfuß! gehen.

Dann geht's weiter nach Amsterdam. Eineinhalb Stunden Fahrt haben wir noch vor uns. Zuvor kaufen wir noch holländische Köstlichkeiten im Supermarkt neben dem Camperplasts ein.

Unser Campingplatz in Amsterdam liegt in der Nähe des Zentrums aber trotzdem in einem Randgebiet, in Zeeburg.

Anfahrt nach Zeeburg

Anfahrt nach Zeeburg

Campingplatz schon sichtbar hinten

Campingplatz schon sichtbar hinten

Wir befürchten schon, dass wir keinen Platz bekommen  aber der Empfang ist unkompliziert und freundlich, es gibt einen schönen Platz für uns, wird uns erklärt. Und wirklich: für einen Campingplatz in der Stadt ist er super. Die Stimmung erinnert an einen Festival Platz, er ist neben einer Straße und entsprechend laut, aber für uns perfekt. Viele Zelte gibt es hier auch. Und unser Stellplatz neben dem Schilf am Wasser ist wirklich schön.

Camping Zeenburg

Camping Zeenburg

Wir gehen zu Fuß zum nächsten ☕️Shop, den wir auf der Karte finden. 35 Minuten müssen wir in einer Richtung zurücklegen, und wir bemerken, dass das nicht die beste Gegend ist. Amsterdam ist nicht nur schön.

Zurück beim Campingplatz gehen wir ins Restaurant vom Campingplatz und bestellen unsere geliebten Bitterballen. Hier sind alle wieder sehr freundlich.

Amsterdamsebrug, kurz vorm Campingplatz

Amsterdamsebrug, kurz vorm Campingplatz

Bitterballen

Bitterballen

06.09.22

Wenn wir schon mal hier sind wollen wir auch ein bisschen ins Zentrum von Amsterdam. Da müssen wir allerdings eine Stunde gehen. Wir marschieren los und nach ca. einer halben Stunde erreichen wir die Grachten und es wird schöner.

Auf dem Weg ins Zentrum

Auf dem Weg ins Zentrum

😍

😍

Walter Süskind Brug

Walter Süskind Brug

Blauwbrug

Blauwbrug

Bei der Blauwbrug waren wir bei unseren Besuchen mit Roland & Gitti und Martin & Evi auch schon. Das ist noch nicht ganz im Touristenviertel, aber weiter wollen wir nicht mehr gehen. Wir entdecken ein nettes Lokal das Fish and Chips anbietet,  da schlagen wir zu.

Das Essen ist köstlich aber sauteuer. Aber egal, die Bedingung ist extrem freundlich - wir genießen Amsterdam. Zurück geht's dann wieder eine Stunde zu Fuß. Es ist schwül und ich finde es total anstrengend. Das Wandern in den Bergen ist mir nicht so schwer gefallen. Immer wieder muss man auf die Wege der Fietsen 🚴‍♂️🚴‍♀️🚴 achten, die hier auch gegenüber den Fußgängern Vorrang haben. Und auch diese Snorfietsen (Mopeds) zischen auf den Fietsen-Wegen herum.

Amsterdamsebrug mit Fietsen und Blick auf den Campingplatz

Amsterdamsebrug mit Fietsen und Blick auf den Campingplatz

07.09.22

Goedemorgen Amsterdam

In der Nacht hat es stark geregnet,  jetzt ist alles nass. Aber die Sonne scheint beim Aufstehen wieder.

Wir reisen weiter. Heute soll es nach Zandvoort an die Atlantikküste gehen. Dort gibt es einen Boulevard, wo die Camper stehen können. Diesen Tipp haben wir von einem Mitcamper am Rhein bekommen.

Um Amsterdam zu verlassen brauchen wir einen halbe Stunde. Auch dieser Teil der Stadt hat nichts mit dem Tourismusviertel, das wir bis jetzt nur gekannt hatten, zu tun.

Abreise vom Campingplatz

Abreise vom Campingplatz

Am Boulevard von Zandvoort sehen wir die Tribünen der Formel 1 Rennstrecke, den Campingplatz daneben und die Stellplätze direkt am Meer. Aber es gibt keinen Platz für uns, alles belegt.

Auf der Fahrt haben wir aber Fischstände am Boulevard gesehen, dort wollen wir zumindest etwas essen. Und das ist ein Glücksgriff. Die Auswahl ist riesig, es schmeckt super und ist ausnahmsweise einmal günstig.

Zandvoort Boulevard mit Fischstand unserer Wahl

Zandvoort Boulevard mit Fischstand unserer Wahl

😋😋

😋😋

Zandvoort Boulevard

Zandvoort Boulevard

Wir beschließen zurück zu fahren, zum Beginn des Boulevards, da gibt es einen Campingplatz in den Dünen, Kennemer Duincamping de Lakens. Und hier hat man einen Platz für uns. 🤗

Es gefällt uns so gut,  dass wir später noch einen Tag verlängern wollen. Das geht aber nicht, da ab morgen ein Festival stattfindet und der Platz ausgebucht ist. Naja, zumindest hatten wir heute Glück.

Zu Fuß geht's zum Strand und wir genießen den wunderschönen Sandstrand, ohne Liegestühle und Sonnenschirme. Den ganzen Nachmittag verbringen wir hier in der Sonne.

Auf den Dünen zum Strand

Auf den Dünen zum Strand

Zurück zum Campingplatz

Zurück zum Campingplatz

Zum Abendessen gibt's dann nochmal Rollmops vom Fischstand vom Vormittag.

08.09.22

Aufbruch am Campingplatz. Heute ist große Abreise. Man sieht die Vorbereitungen für das Festival und die anderen Camper verlassen das Gelände. So auch wir. Der Abschied fällt nicht ganz so schwer, denn das Wetter ist schlecht geworden. Seit in der Nacht regnet es. Bevor wir Zandvoort verlassen wollen wir uns aber noch ein Fisch Frühstück gönnen - einen Vres gebakken Vis bei unserem  Lieblings Fischstand.

Die nächste Station ist dann Noordwijk, mit dem Atlantikwall Museum, ein Wunsch von Andreas. Auf unserer Fahrt bewundern wir das Verkehrssystem in Holland, wo die Fietsen wirklich die Könige sind. Das sieht man auch bei der Bodenmarkierung. Und die roten Fietsen-Wege werden auch von den Snorfietsen verwendet.

Snorfietsen voraus

Snorfietsen voraus

Wir kommen in Noordwijk an, stehen aber leider vor verschlossenen Türen. Nur Sonntag geöffnet. Wir gehen eine kleine Runde über die Dünen und als wir wieder beim Eingang des Museums vorbei kommen ist der Eingang plötzlich offen. Wir betreten den Gang voller Freude, werden aber bald zurückgepfiffen. Es ist geschlossen, Sonntag können wir wieder kommen.

Eingang Atlantikwall Museum - geschlossen

Eingang Atlantikwall Museum - geschlossen

Atlantikwall Museum - doch offen?

Atlantikwall Museum - doch offen?

Dann schauen wir uns halt den Strand an. Auch hier ein wunderschöner, weißer Sandstrand, mit chilligen Strandbars. In einer dieser Bars rasten wir uns aus.

Strandbar

Strandbar

Fietsen

Fietsen

Noordwijk hat aber leider keinen Stellplatz. Wir fahren noch weiter die Küste entlang Richtung Süden, nach Hoek vanHolland, wo es einen gratis Camperplaats gibt. Wir kommen spät an und bekommen gerade noch einen Platz. Es ist sehr begehrt hier.

Auch hier schauen wir uns den Strand an. Was soll ich sagen: auch sehr schön 🤗

Camperplaats Hoek van Holland

Camperplaats Hoek van Holland

09.09.22

Jetzt regnet es auch tagsüber. So gemütlich das im Auto ist so kalt ist es im Freien. Trotzdem wagen wir uns nach draußen, denn auch hier gibt es einen Fischstand. Der ist ein bisschen einfacher aber der Fisch wird ganz frisch zubereitet und schmeckt fast noch besser. Besonders Kibbeling hat es uns angetan: mundgerechte fritierte Fischstücke.😋

Weil das Wetter so schlecht ist und das noch länger so anhalten soll, beschließen wir ein längeres Stück mit Kurs auf die Normandie zu machen. Wir fahren aber nicht den direkten Weg auf der Autobahn, es ist so viel Verkehr. Wir kurven wieder zurück zur Westküste und fahren Zeeland mit seinen Inseln und Halbinseln ab. Wir fahren auch durch den Westerscheldetunnel, der uns unter Wasser führt. Der tiefste Punkt liegt 60 Meter unter dem Meeresspiegel und es ist ein gebohrter Tunnel, durch Lehm und Sand.

Gegen 20:00 sind wir kurz vor der belgischen Grenze. Da gibt es einen Stellplatz in Sas van Gent, und der ist wirklich super. Vom Auto aus schauen wir auf die Schiffe und die Häuser dieses netten, kleinen Ortes. Und es gibt ein Pub 🤗

Weiterreise bei Regen

Weiterreise bei Regen

Zeeland

Zeeland

Westerscheldetunnel

Westerscheldetunnel

Auf dem Weg zum Pub

Auf dem Weg zum Pub

Luigi

Luigi

10.09.22

Goedemorgen Sas van Gent

Das Wetter ist besser als angesagt. Eigentlich hatten wir Dauerregen erwartet aber die Sonne blinzelt immer wieder durch.

Heute ist es soweit:

Wir sind 30 Minuten von Brügge entfernt. Wir erkundigen uns telefonisch bei den Campingplätzen dort aber alles ist ausgebucht. Es ist Samstag und erst ab Montag gibt es wieder freie Plätze. So schwer es mir fällt, aber wenn schon die Campingplätze voll sind, wie wird es dann erst in der Stadt sein? Ich möchte Brügge lieber in guter Erinnerung behalten,  das Menschengewühle in Bozen liegt uns noch in den Knochen.

Zumindest habe ich beim Telefonieren mit dem Campingplatz gelernt: man sagt "Brüüsch"

Rechts nach Brüüsch, aber nicht für uns

Rechts nach Brüüsch, aber nicht für uns

Wir zischen durch Belgien durch und sind nach ca. einer Stunde in Frankreich. Jetzt brauchen wir wieder eine SIM Karte. Wir finden einen Laden in Arras und fahren die Stadt an. Und entdecken eine süße kleine Stadt, die uns für Brügge mehr als entschädigt.

Der Kauf der SIM Karte verläuft unkompliziert und dann genießen wir den Place des Heros von Arras.

Auf der Suche nach einem Parkplatz in Arras

Auf der Suche nach einem Parkplatz in Arras

Place des Heros

Place des Heros

Place des Heros und Rathaus

Place des Heros und Rathaus

Dann wird es nochmal anstrengend. Wir haben noch dreieinhalb Stunden Fahrt vor uns. Ohne Mautstraßen fahren wir zur französischen Küste, unser erstes Ziel in der Normandie ist Veules les Roses.

Als wir beim Stellplatz ankommen ist gerade Sonnenuntergang. Wir gehen in den Ort, doch da ist nicht mehr viel los und alles finster. Zurück beim Stellplatz ist auch alles dunkel. Also werden wir die Gegend hier morgen erkunden.

Stellplatz - wieder gratis

Stellplatz - wieder gratis

Veules les Roses bei Nacht

Veules les Roses bei Nacht

11.09.22

Heute schauen wir uns alles bei Tag, also bei Licht an. Der Gratis-Stellplatz ist eine große Wiese auf den Klippen zum Meer hinunter.

Wir gehen zum Strand hinunter und genießen die Stimmung am Meer. Die Steilküste, die Farbe des Meeres und die Steine, die rascheln, wenn die Wellen sie bewegen, alles wirkt anders als wir es von Kroatien oder Griechenland kennen. Anders aber auch wunderschön.

Auf der Klippe: Luigi

Auf der Klippe: Luigi

Wir schauen uns auch den Ort bei Tageslicht an, schaut wirklich sehr nett aus und jetzt haben auch die Bistros offen. Und die Boulangerie 🥖

Veules les Roses 🌹 🌹 🌹

Veules les Roses 🌹 🌹 🌹

Une baguette

Une baguette

Am Abend gehen wir nochmal zum Strand hinunter. Jetzt ist die Stimmung wieder komplett anders. Es ist Ebbe und das Wasser ist total weit zurückgegangen. Jetzt können wir im Sand spazieren.

Nach dem Sonnenuntergang gehen wir nochmal in den Ort, aber jetzt haben die Lokale wieder alle geschlossen 😂

Phrase du jour:

La même chose : nochmal dasselbe

12.09.22

Unser Sauerteig Franz wurde die letzten Tage stark vernachlässigt von mir und gestern habe ich Kammhefe auf ihm entdeckt. Die haben wir dann abgeschöpft, den Rest von Franz in ein frisches Glas gegeben und wieder gefüttert. Die Zicke heißt jetzt Franziska.

Heute in der Früh sehe ich, dass sich wieder etwas tut bei Franziska, sie ist aktiv 🤗

Heute geht's weiter. Ich habe noch einen Stellplatz entdeckt, diesmal direkt am Meer. Er liegt aber nicht weit entfernt, in Saint-Valery-en-Caux, nur 20 Minuten. Wir fahren durch den kleinen Ort am Meer, am Hafen vorbei und können den Stellplatz dann schon von weitem sehen. Wir freuen uns sehr, er schaut sehr nett aus, mit seiner Lage am Leuchtturm. Nur voll schaut er aus.

Stellplatz am Leuchtturm

Stellplatz am Leuchtturm

Aber wir haben Glück, drei freie Plätze gibt es noch. Wir freuen uns sehr, dass wir hier einen Platz gefunden haben 🤗

Doch fann kommt die Ernüchterung. Wir gehen in den Ort in eine Boulangerie und kaufen hungrig!!!(keine gute Idee) für unser Mittagessen ein. Es schmeckt uns aber gar nicht.🤢 Außerdem ist es heiß 🥵 und jetzt erst bemerken wir dass wir hier auf einer Massencamperhaltung stehen🐄🐄🐄

🤢

🤢

🥵 Wo ist Luigi? 🐄🐄🐄

🥵 Wo ist Luigi? 🐄🐄🐄

Aber der Strand schaut sehr schön aus. Wir flüchten dorthin und bleiben den ganzen Nachmittag da. So wird es dann doch ein sehr erholsamer Tag.

Eine zweite Chance bekommt der Ort noch. Um 18:00 gehen wir auf die Suche nach einem Bistro.

Aber wie die Tage zuvor ist auch hier um diese Zeit tote Hose, alle machen schon zu. Ein Lokal finden wir dann doch noch, das ist zwar nichts Besonderes aber hier kann man nicht wählerisch sein. La bierre et le vine rose schmecken zumindest.

Wieder haben wir beobachtet wie das Meerwasser am Nachmittag zurückgeht. Als wir nach unserer Bistrorunde zurück zum Stellplatz gehen sind wir aber nochmal sehr erstaunt. Der Kanal zur Marina,  in dem am Nachmittag noch die Segelboote gefahren sind liegt jetzt ganz brach. Wir erfahren: Tidenhöhe 9,5 Meter.

Kanal, 18:00, weniger Wasser als am Nachmittag, als die Segelboote gefahren sind

Kanal, 18:00, weniger Wasser als am Nachmittag, als die Segelboote gefahren sind

Kanal, 20:00

Kanal, 20:00

Bevor wir uns in den Camper verziehen gehen wir nochmal zum Strand und dann zum Leuchtturm. Dort treffen wir unsere Nachbarn von der Massencamperhaltung. Dabei vertratschen wir uns und so wird es 21:00 bis wir zum Luigi kommen um etwas zu essen.

Jetzt wirkt es gar nicht mehr so ungemütlich. Und vor einem Camper sitzt ein Kollege und spielt seine Harve!!! Klingt sehr schön.

Strand: auch kein Wasser mehr

Strand: auch kein Wasser mehr

Leuchtturm

Leuchtturm

Dritter von links: der kleine Luigi,  zweiter von rechts: Harvenkonzert

Dritter von links: der kleine Luigi, zweiter von rechts: Harvenkonzert

13.09.22

Der Stellplatz leert sich und jetzt wo wir nicht mehr so dicht gedrängt stehen ist es gemütlich. Am Vormittag bleiben nur mehr der Harvenspieler mit seiner Frau und wir über. Die beiden sind sehr nett und wollen noch ein paar Tage hier ausrasten. Wir werden aber weiterziehen. Ich gehe in den Ort um ein Baguette zu kaufen und werde von einer älteren Madame zu einer Boulangerie geführt, die diesmal wirklich gut und freundlich ist.

Beim Rückweg bestaune ich wieder die Ebbe und die Möwen, die hier viel süßer sind als in Kroatien.

Ebbe

Ebbe

Wir fahren weiter Richtung Westen und wollen uns den nächsten Tipp von Heli anschauen, Étretat. Auf dem Weg dorthin entdecken wir in Fécamp eine Anlage mit Bunkern, Cap Fagnet, die wir besichtigen.

Befestigter MG Stand

Befestigter MG Stand

Blick in MG Stand und auf Fécamp

Blick in MG Stand und auf Fécamp

Blick nach Osten, zu unserem letzten Stellplatz

Blick nach Osten, zu unserem letzten Stellplatz

Nach Étretat fahren wir dann gar nicht, weil uns da zu viel los ist und wir mit dem Camper in die Stadt gar nicht fahren dürfen. Wir fahren ein Stück weiter und machen da einen Spaziergang zu einem Leuchtturm.

Sehr eng

Sehr eng

Dann verlassen wir diese Küste und fahren weiter Richtung Südwesten, an Le Havre vorbei und über die Pont de Normandie. Die Brücke führt über die Seine, die hier, bei Le Havre in den Atlantik mündet.

Pont de Normandie

Pont de Normandie

Jetzt sind wir auf dem D-Day Strand, dem Küstenabschnitt wo die Alliierten 1944 nach Frankreich gekommen sind. Wir wollen heute wieder einmal auf einen Campingplatz, ich freue mich schon sehr auf eine heiße Dusche. Am ersten Campingplatz, mit Meerzugang, ist der Plan zu übernachten. Aber: es ist 18:00 und es gibt keinen Platz für uns. Sehr schön war der Platz eh nicht. Wir setzen uns in ein Café und bezahlen € 13,60 für ein Bier und ein Glas Rosé. Die Stimmung sinkt.

Da es schon so spät ist fahren wir kostenlose Stellplätze an, davon gibt es hier wirklich reichlich. Aber auch hier ist alles voll und sie sind total hässlich. Es wird immer später - und die Stimmung sinkt weiter. Sind wir so viele Kilometer in die Normandie gefahren um auf so hässlichen Plätzen zu stehen?

Schließlich finden wir um 21:30 in Luc su Mer einen Platz an der Straße, der ist für eine Übernachtung ok.

14.09.22

Wir haben gut geschlafen, aber schön ist es hier nicht. Deshalb fahren wir schnell weiter und suchen eine Boulangerie für une baguette. Und dann wendet sich das Blatt 🤗 Das Navi führt uns für den Einkauf auf den Strand von Luc sur Mer und der ist wunderschön. Wir kochen uns einen Kaffee und machen einen Strandspaziergang. Die Stimmung steigt.

Area Sosta an der Straße

Area Sosta an der Straße

Schulklasse ➡️ und Andreas ⬅️

Schulklasse ➡️ und Andreas ⬅️

Besonders die kleinen Strandhütten finde ich total süß und ich fühle mich an La Boum erinnert.

Heute wollen wir aber wirklich auf einen Campingplatz unm endlich zu duschen. Wir haben aber beschlossen weiter westlich, zum Omaha Beach, zu fahren und von dort unsere Ausglüge zu den D-Day Stationen zu machen.

Die Fahrt macht jetzt wieder Spaß, weil hier die Landschaft sehr schön ist und vor allem die Steinhäuser sehr schön anzusehen sind.

Unterwegs kommen wir beim kanadischen Soldatenfriedhof vorbei, dort machen wir einen Halt. Ich bin begeistert von den gepflegten Blumenbeeten, wenn man allerdings die Anzahl der Grabsteine und ihre Inschriften mit dem Alter der Gefallenen genauer anschaut ist es schon eine sehr bedrückende Stimmung.

Wir haben noch ein Stück zu fahren. Vorbei geht es durch nette kleine Dörfer und an diversen D-Day Museen. Und überall sind diese lästigen Wohnmobile unterwegs.

Beim Campingplatz angekommen stehen dort einige Wohnmobile, die auf den Checkin warten. Die Rezeption hat aber gerade geschlossen und öffnet erst um 15:30. Uns wird schlecht. Der Platz schaut auch sehr voll aus. 🤢

Die Stimmung sinkt.

Wir fahren ein paar Meter zurück auf den Parkplatz eines kleinen D-Day Museums und trinken einen Kaffee. Wieder keine Dusche heute.

Wir geben uns geschlagen. Auf der Homepage des Campingplatzes sehen wir, dass man für heute keinen Platz mehr reservieren kann. Aber ab morgen gibt es freie Plätze. Also reservieren 😱 wir gleich 3 Nächte.

Dann besuchen wir das Museum, das ganz klein ist aber wo wirklich viel zu sehen ist. Die Stimmung steigt.

Falke bla bla Motor - wie heißt das Andreas?

Falke bla bla Motor - wie heißt das Andreas?

Ohama Beach Modell

Ohama Beach Modell

Tauber 🕊

Tauber 🕊

Einschussloch

Einschussloch

Und dann hat Andreas eine geniale Idee. Wir fahren nochmal zum Campingplatz und fragen dort ob es noch einen Stellplatz gibt. Mais oui, gibt es 🥳🥳🥳🥳🥳🥳

Wir checken ein, stellen Luigi ab und besichtigen den Strand, der vom Campingplatz, der gar nicht so voll ist, erreichbar ist. 4 schöne Tage am Sandstrand liegen vor uns.