Auszeit 2022/01

Auszeit 2022/01

Unser Ziel ist die Peloponnes (im Griechischen ist das grammatikalische Geschlecht des Namens weiblich). Konkrete Ziele haben wir nicht. Auch bei der Fähre nach Griechenland wollten wir eigentlich flexibel bleiben. Allerdings haben wir eine Woche vor der Abreise gesehen, dass die "Camping on Bord" Plätze schon recht vergriffen sind. Also haben wir doch schon zu Hause unseren Platz auf der Fähre reserviert und damit einen fixen Termin:

Am Mittwoch, 06.04.22 um 14:00 ist die Abfahrt von Ancona, und am Donnerstag, 07.04.22 um 14:30 kommen wir in Patras an.

02.04.22

Es ist so weit - jetzt geht's los.

Bei strömendem Regen starten wir unsere Reise.

Als Erstes fahren wir aber noch auf die Waage beim Sturzplatz, um unser aktuelles Gewicht festzustellen. Eine lange Autoschlange wartet dort. Ich wechsle auf den Fahrersitz und Andreas organisiert unser Abwiegen.

Alles ok: wir sind ca. 220 kg unter dem höchstzulässigen Gesamtgewicht. 👌 Auch die Achslasten passen.

Von der slowenischen Grenze weg wechselt der Regen in Schnee. Und bei Trojane fahren wir sogar durch eine tiefverschneite Winterlandschaft.

Aber kaum überqueren wir die Grenze nach Italien klart es auf, die Sonne zeigt sich und wir haben 10 °C.

Der Stellplatz in Grado ist gut besucht. Immer noch sind keine Gebühren zu bezahlen.

Solange es noch hell ist gehen wir die 2 1/2 km, die Strandpromenade entlang, in die Altstadt von Grado, in unsere Stammbar Al Cogolo.

Al Cogolo

Al Cogolo

KuK im Al Cogolo

KuK im Al Cogolo

03.04.22

Da für heute Sonne angesagt ist bleiben wir noch einen Tag in Grado. Wir kaufen italienische Köstlichkeiten beim Eurospar, verbringen den Tag lesend am Meer und gehen spazieren.

Es ist ein richtiger Frühlingstag und ich habe das Gefühl ich kann den Bäumen heute zuschauen wie sie grün werden.

04.04.22

Heute hab ich das erste Mal im Camper in unserem kleinen Bad meine Haare gewaschen. Hat eigentlich super funktioniert.

Es geht weiter nach Chioggia.

Da unser Luigi nach der Fahrt durch die slowenische Schneelandschaft am Lack vom Streusalz ganz verkrustet ist,  bekommt er eine Autowäsche.

Dort steht noch ein zweiter Camper der von seinen bayrischen Besitzern geputzt wird. Beim Austausch unserer Reiseziele stellen wir fest, dass wir genau die gleiche Route geplant haben, nur geht deren Fähre erst am Donnerstag. Man kann sich vorstellen wie einsam dieses Griechenland werden wird. 😂

Wir fahren nicht über die Autobahn sondern über die Bundesstraße, weil wir was von der Landschaft sehen wollen. Bei Venedig machen wir einen kurzen Zwischenstopp beim Obi, um für unseren neuen Tisch ein Holzwachs zu kaufen - cera di legno.

Weiter geht's über die Bundesstraße nach Chioggia, und dort angekommen schauen wir uns einmal die beiden Stellplätze an. Auf dem Weg zum zweiten Platz werden wir vom Navi Mitten durch die Innenstadt geführt.

Uns gefällt der erste Stellplatz, direkt am Wasser, besser. Hier wollen wir unsere Nacht verbringen.

Area sosta camper Lusenzo

Area sosta camper Lusenzo

Cera di legno: der Tisch wird gleich eingelassen

Cera di legno: der Tisch wird gleich eingelassen

Am Abend spazieren wir in den Ort, auf der Suche nach einer Pizzeria. Aber irgendwie finden wir kein einladendes Lokal. Wir beschließen im Camper zu essen und Chioggia morgen bei Sonne nochmal einen Besuch abzustatten.

Spaziergang nach Chioggia

Spaziergang nach Chioggia

05.04.22

Buongiorno Chioggia

Die Sonne scheint in unseren Camper, wir verbringen den Vormittag gemütlich mit Blick aufs Meer.

Unsere neue French Press

Unsere neue French Press

Am späteren Vormittag spazieren wir in die Altstadt von Chioggia. Zum Sightseeing...

...und zum Frühschoppen

Dann machen wir uns bereit für die Überfahrt morgen: wir füllen Luigi am Stellplatz mit Wasser auf (41 Liter: 8 Cent!!!) und kaufen Lebensmittel für die nächsten zwei Tage. Und weiter geht's,  dreieinhalb Stunden nach Ancona.

Dort haben wir einen Stellplatz etwas außerhalb von Ancona, in erhöhter Lage, ausgesucht. Der Platz hat gute Kritiken und wir sind wirklich positiv überrascht. Vom Stellplatz haben wir einen wunderschönen Blick. Der Ort heißt Offagna und hat eine schöne, mittelalterliche Festung.

Rocca Medievale di Offagna

Rocca Medievale di Offagna

Nach einer kurzen Runde durch den Ort gibt es eine Willkommensrunde bei unserem Camper. Am Stellplatz für 8 Fahrzeuge stehen wir zu viert, alle sehr freundlich. Unser Nachbar, Münchner Jungfamilie mit 7 Monate altem Baby, willkommt mit uns zusammen. Auch sie haben die gleiche Route geplant - Fähre nach Patras, Peloponnes abfahren, über den Landweg nach Hause - und sie haben auch die selbe Fähre wie wir reserviert 😄

06.04.22

Buongiorno Ancona

Vom Stellplatz sehen wir hinunter zum Meer nach Ancona, wo heute um 14:00 unsere Fähre ablegt.

Nachdem wir mit unseren Nachbarn Wolfgang und Sabrina gesprochen haben, die wollen rechtzeitig im Hafen sein weil sie sich nicht sicher sind ob sie wirklich Camping on Bord gebucht haben, sind wir auch früher aufgestanden. Ich bin mir inzwischen auch nicht mehr sicher, dass wir die Überfahrt in unserem Luigi verbringen können.

Trotzdem genießen wir in der Früh,  ohne Stress, unseren Stellplatz mit der genialen Aussicht.

Um 10:00 sind wir am Hafen für den Checkin. Ein Chaos! Lange Warteschlangen, lautes Durcheinander. Beim Anstellen treffen wir wieder Wolfgang. Aber von wegen selbes Schiff. Sie fahren mit Anek Lines, wir mit Grimaldi Lines, selbe Abfahrtszeit und alle haben wir kein Camping on Bord. Gibt es anscheinend nicht.

Wie auch immer. Wir tauschen Telefonnummern aus und lassen uns unseren Urlaub nicht vermiesen. Es geht an Bord, auf die Europa Palace.

Hinab in den Bauch

Hinab in den Bauch

Die nächsten 24 Stunden dürfen wir nicht mehr zu Luigi

Die nächsten 24 Stunden dürfen wir nicht mehr zu Luigi

Unsere Kabine

Unsere Kabine

Wir legen pünktlich ab. Noch haben wir schönes Wetter.

Ciao Ancona

Ciao Ancona

Fahren mit Euro 0

Fahren mit Euro 0

Gegen Abend wechselt die Sonne in Regen. Wir verbringen die Überfahrt im großen Barbereich, in dem viele Leute schlafen,  die keine Kabine haben. Eigentlich sind wir jetzt schon froh, wenn wir wieder von Bord können - gemütlich ist anders. 😀

07.04.22

Kalimera ellada

Καλημέρα ελλάδα

Sind fast zu spät zum Sonnenaufgang gekommen, weil wir übersehen haben, dass wir jetzt schon die griechische Zeit haben - die Uhr wird noch eine Stunde vorgestellt.

Gegen Mittag haben wir wieder Empfang und bekommen einen Gruß von Anek Lines.

Das Verlassen des Schiffes ist wieder nervig. Wir müssen ca. eine Stunde vor Ankunft die Kabine räumen, weil die schon für die nächste Überfahrt hergerichtet werden. Unter Deck im Luigi warten wir auch eine dreiviertel Stunde, weil es irgendein Problem ein Deck über uns gibt. Wieder sind wir sehr froh, dass wir über den Landweg zurückfahren- danke Günther 😀

Und plötzlich sind wir da, in Griechenland - wir haben es noch gar nicht realisiert. Und wissen eigentlich nicht wohin es jetzt gehen soll. Ich such über die Satellitenansicht von Google maps einen Parkplatz am Meer, am Beginn der Westküste der Peloponnes. Dort wollen wir einen Kaffee trinken und die weiteren Pläne machen.

Aber es ist so schön hier,  dass wir beschließen hier unsere erste Nacht zu verbringen.

In der Bar "La Mer" nehmen wir die Begrüßungsrunde - der Wirt ist extrem freundlich.

La Mer

La Mer

Unsere Wachhunde für heute Nacht

Unsere Wachhunde für heute Nacht

08.04.22

Καλημέρα καλογρια

Ich habe es geschafft: ich habe den Kaffeesud der French Press im Luigi ausgeschüttet - jetzt müssen wir eine Großreinigung machen. Auch mein Gewand ist total versaut.

Danach genießen wir den Strand...

...und dann geht die Reise weiter.

Zuerst fahren wir zu einem Wind Store und kaufen uns eine SIM Karte und einen Router. Der Kauf dauert ungefähr 45 Minuten aber der Verkäufer ist extrem freundlich. Das Verkaufsgespräch mit dem schlechten Englisch vom Verkäufer und dem noch schlechteren Griechisch von uns gestaltet sich kompliziert aber wir sind am Ende doch erfolgreich. 😄

Weiter geht's zu einem Lokal am Strand mit kostenlosem Stellplatz, wenn man im Lokal zu Abend isst. Der Wirt ist auch sehr freundlich - bis jetzt alle freundlich - und wir suchen uns einen Platz.

Jause am Platz

Jause am Platz

Der Strand ist schön, der Platz eigentlich auch, aber viele 🐕🐕💩💩💩, und irgendwie wollen wir hier nicht bleiben.

Um 17:00 packen wir unsere Sachen wieder zusammen und fahren weiter zu einem Parkplatz am Meer. Und der ist genial 🤗

09.04.22

In der Nacht haben wir viel Wind, Luigi schüttelt es herum - aber wir schlafen beim Rauschen des Meeres sehr gut.

Am Vormittag genießen wir noch unseren genialen Platz.

Es ist so schön, dass wir auch noch den Nachmittag hier verbringen.

Gegen 16:00 machen wir uns auf den Weg. Wir haben mit Wolfgang und Sabrina ausgemacht uns auf dem Campingplatz zu treffen, wo sie mit der kleinen Valentina schon seit unserer Ankunft in Griechenland stehen.

Wir sind nicht weit entfernt, wir fahren 20 Minuten. Die Landschaft wird jetzt schöner. Die ersten beiden Tage waren die Straßen in einem schlimmen Zustand und alles sehr verdreckt und heruntergekommen.

Am Campingplatz nehmen wir einen ACSI Card Platz, nicht direkt am Meer. Die Meerplätze wollen wir dann wieder beim Freistehen genießen.

Jetzt heißt es einmal duschen,  Wäsche waschen, Wasser nachfüllen, gratis WiFi nutzen, Gemüse einkaufen und in der Taverne des Campingplatzes zu Abend essen.

Und am Abend setzen wir uns zu viert vor unserem Camper zusammen und tauschen unsere bisherigen Erlebnisse aus.

10.04.22

Καλημέρα Ionion Beach

Der Campingplatz Ionion Beach ist wirklich sehr schön. Daher entscheiden wir uns für einen weiteren Campingplatz-Tag. Obwohl ich mich auf das Freistehen auch schon wieder freue.

Unsere bisherige Route in Griechenland:

1 ... Parkplatz bei La Mer, Καλογρια

2 ... Parkplatz bei Κυλληνης

3 ... Campingplatz Ionion Beach, bei Γλύφα

Heute ist ein fauler Tag an dem wir nur abhängen, zwischendurch wird Wäsche gewaschen und gekocht.

Der Wind bläst uns um die Ohren und am Abend tröpfelt auch immer wieder eine Wolke aus. Trotzdem halten wir es mit Softshelljacke und Haube bis 23:00 im Freien aus.

11.04.22

Heute geht die Reise weiter. Bei einem Kaffee am Meer verabschieden wir uns von diesem schönen, gepflegten Campingplatz, wo auch alle wieder sehr freundlich waren. Der Wind ist heute noch stärker.

Luigi wird noch einmal mit Trinkwasser aufgefüllt, die nächsten Tage ist wieder Freistehen geplant.

Zuvor geht es aber, weil es praktisch auf dem Weg liegt, nach Olympia.

Dort gibt es zwei Campingplätze. Wir entscheiden uns für Camping Diana, weil es nur 4 Minuten zu Fuß vom Stadtzentrum entfernt ist. Und wir finden sofort einen schönen Platz. Endlich wieder einmal ein kleiner Naturstellplatz.

Am späteren Nachmittag kommen uns Wolfgang und Sabrina besuchen,  die auch heute weitergefahren sind und beim anderen Campingplatz stehen. Und beim Tratschen vor dem Camper entdecken wir, dass unser Nachbar auch beim letzten Campingplatz vor uns gestanden ist. 😂 Ja, Olympia liegt am Weg, da kommt man nicht dran vorbei.

Zum Abendessen spazieren wir in den Ort und da haben wir wirklich ein Highlight entdeckt: Symposio Tavern. Dort hat der ca. 10 jährige Sohn des Wirtes serviert - der war spitze! Und wieder alle sehr freundlich und herzlich.

On the house

On the house

12.04.22

Καλημέρα Αρχαια Ολυμπια 🐓

Die Hähne krähen hier um die Wette, auch in der Nacht, aber das ist nicht störend. Wir fühlen uns immer wohler hier und beschließen erst zu Mittag die antike Stätte Olympia zu besuchen, und eine weitere Nacht hier zu verbringen.

Später kommen Wolfgang und Sabrina hier an, sie haben den Campingplatz gewechselt.

So laufen wir uns auch bei den Ausgrabungen über den Weg.

Die sind wirklich sehr beeindruckend und das Gelände ist riesig und wunderschön gepflegt.

Hier begann der Sport 🏃‍♂️🏃

Hier begann der Sport 🏃‍♂️🏃

Zeus Tempel

Zeus Tempel

Leonidaion - Gästehaus

Leonidaion - Gästehaus

Nach der Besichtigung kaufen wir in einem Mini Market ein, der wirklich sehr klein ist aber super Produkte hat, und dann wird mit dem Omnia ein griechisches Menü gezaubert: Zucchini Saganaki, Tsatsiki und griechischer Salat.

13.04.22

Heute geht's weiter zum Παραλια Ελαια/Elea Beach. Ich habe da auf Google maps gesehen,  dass Camper zwischen den Bäumen vor den Dünen des Strandes stehen. Lustigerweise wollen auch Wolfgang und Sabrina als nächstes zu diesem Strand- wir haben wohl die gleichen Reiseberichte gelesen. 🤣

Zuvor wollten die beiden noch einmal zum Olympia Museum, kommen aber gleich wieder zurück: heute wird gestreikt und die Museen bleiben geschlossen - gut, dass wir gestern dort waren.

Wir verabschieden uns fürs Erste einmal und sind schon gespannt wann sich unsere Wege wieder kreuzen.

Wolfgang, Valentina, Sabrina

Wolfgang, Valentina, Sabrina

Unterwegs kaufen wir in einem größeren Supermarkt Verpflegung für die nächsten Tage. Und dann kommen wir an einem kilometerlangen Hippiestrand an, und es stehen auch schon einige Camper da. Auf der Suche nach einem Platz kommen wir auch bei dem Platz von Wolfgang und Sabrina vorbei 😄. Wir finden ca. 1 km weiter südlich eine Stelle die uns passt.

14.04.22

Schön ist es hier!!!

Eine Schafherde geht an uns vorbei

Eine Schafherde geht an uns vorbei

Am Nachmittag hilft Andreas bei einer Ausgrabung...

plötzlich immer mehr Zuschauer

plötzlich immer mehr Zuschauer

...und bekommt Artischocken als Lohn.

Das ist hier wirklich ein ruhiger, wunderschöner Ort, ein Wunder, dass hier das Freistehen noch geduldet wird. Den späteren Nachmittag verbringen wir am Strand, der hinter der Düne, wo wir stehen,  liegt.

15.04.22

Weiter geht's,  die Westküste der Peloponnes Richtung Süden. Heute wollen wir nach Pilos. In der Nähe der Ochsenbauchbucht haben wir wieder einen Strand mit Freistehern entdeckt, den schauen wir uns an.

Die Straßen sind extrem holprig, gut, dass wir die Luftfederung haben.

Wieder finden wir einen Platz auf diesem kilometerlangen Strand, aber eigentlich wollen wir nicht schon wieder nur am Strand sitzen. Wir entdecken im  Komoot eine Wanderung zu einer Burg - auf die haben wir jetzt Lust.

Was wir nicht wussten: wir haben genau die Wanderung erwischt mit Blick auf die Ochsenbauchbucht, die wir morgen machen wollten. 😄 Gut, haben wir das auch erledigt. Auf der Burg treffen wir unsere Nachbarn vom letzten Hippiestrand. 😄

Der Ausblick ist wirklich ein Traum.

Ochsenbauchbucht

Ochsenbauchbucht

Der Abstieg ist dann ein bisschen wild, dafür ist der letzte Teil des Weges etwas Besonderes, der führt uns über die Dünen der Ochsenbauchbucht zurück.

Wir stellen uns auf einen kleinen Campingplatz in der Nähe und kochen den gestrigen Lohn von Andreas, die zwei Artischocken. Hab ich noch nie gekocht und auch nicht gegessen,  super wars.

16.04.22

Der Campingplatz war schön aber man kann sonst nichts in der Umgebung machen, also fahren wir weiter.

Nach drei Jahren lerne ich heute wo der Auslassstutzen für unser Grauwasser ist, bzw. wie er ausschaut.💡

Unsere heutige erste Station ist Pilos, nach Langem wieder einmal eine größere Stadt. Wir parken am Hafen, kaufen Brot und Honig und genießen das gemütliche Treiben in den Cafés.

Zoomen

Zoomen

Da für die nächsten zwei Tage Regen angesagt ist wollen wir uns auf einen Campingplatz stellen der bei einer zu Fuß erreichen Stadt liegt. Pilos hat leider keinen Campingplatz, wir versuchen es im nächsten größeren Ort, Methoni.

Als wir den Campingplatz sehen drehen wir gleich wieder um - da sind lauter Dauercamper und schön ist auch was anderes. Methoni hat aber eine große Burganlage, die wollen wir uns zumindest anschauen. Beim Eintritt wird uns gesagt, dass in einer Stunde geschlossen wird,  aber das genügt uns. Die Anlage ist sehr schön aber auch schnell abgegangen.

Καστρο Μεθωνης/Burg Methoni

Καστρο Μεθωνης/Burg Methoni

Der nächste Ort wird angefahren, jetzt versuchen wir in Koroni unser Glück. Wir sind inzwischen im Süden des ersten Fingers der Peloponnes angekommen und Koroni liegt bereits an der Ostküste.

Der Empfang beim Campingplatz ist extrem freundlich, der Platz ist urig - der gefällt uns. Wir suchen uns einen Stellplatz und treffen unsere Nachbarn vom Campingplatz in Olympia. 😄

Über Stufen gelangt man zum Strand und von dort kann man am Meer entlang in den Ort gehen. Hier wollen wir die Regentage abwettern.

Κορώνη/Koroni

Κορώνη/Koroni

17.04.22

Καλημέρα Κορώνη

Heute haben wir zu zweit den Sonnenaufgang um 6:56 gespürt - gesehen haben wir ihn nicht, weil

1. es bewölkt ist, ab 11:00 ist Regen angesagt

2. der zweite Finger mit der Mani, den Sonnenaufgang verdeckt, die Sonne wird hier wahrscheinlich erst eine Stunde später zu sehen sein.

Aber die Stimmung mit dem Blick auf das beleuchtete  Koroni war auch so wunderschön.

Der Campingplatz ist noch ruhig, die Saison beginnt erst in ein paar Tagen. Aber der Pool ist schon eingelassen und alles ist bereit für den Ansturm der Touristen in der nächsten Zeit.

Solange es noch nicht regnet spazieren wir wieder in den Ort um uns das Kastro Koroni anzusehen. Es ist sehr verfallen, Teile der Burgmauer liegen an der Küste, aber die Anlage ist sehr schön anzuschauen.

Kastro Koroni

Kastro Koroni

Aufstieg zur Burg in Koroni

Aufstieg zur Burg in Koroni

Dann gibt's noch einen Besuch in unserem Stammlokal.

Da hat sich wer aufs Foto geschummelt 😄 zoomen

Da hat sich wer aufs Foto geschummelt 😄 zoomen

Zurück am Campingplatz treffen wir unsere Nachbarn vom Elea Beach, er ist der Ausgrabungskollege von Andreas und den beiden sind wir auch auf der Burg über der Ochsenbauchbucht begegnet.

Ansonsten stehen nicht mehr viele Camper hier, der Platz ist ziemlich leer.

Unsere neue Hauskatze kommt uns besuchen und bleibt jetzt immer in unserer Nähe.

Wir fahren unsere Markise heraus und warten auf den Regen, der am späten Nachmittag dann auch bei uns ankommt.

Aber er ist auch bald wieder vorüber. Es ist so mild, dass wir am Abend draußen kochen und essen und bis 22:00 im Freien sitzen bleiben können. Endlich vergrößert sich unser Wohnraum wieder.

18.04.22

Jetzt ist der Regen da. Wir bleiben in unserem warmen Bett im Camper, unsere inzwischen 2 Hauskatzen machen es sich unter unserer Markise auf dem Campingsessel gemütlich.

Aber so richtig will es dann doch nicht regnen, obwohl wir uns auf das Prasseln der Regentropfen im Camper schon gefreut haben.

Wir können sogar wieder im Freien sitzen. Also gehen wir in den Ort einkaufen...

...und kochen mit unseren inzwischen 3 Hauskatzen.

Unsere weitere, bisherige Route:

4 ... Camping Diana in Archea Olympia/ Αρχαια Ολυμπια

5 ... Elea Beach/Παραλαια Ελαια

6 ... Campsite Navarino Beach nördl. von Pilos/Πηλος

7 ... Koroni Camping in Koroni/Κορώνη

Der erste Finger ist abgeschlossen.

19.04.22

In der Nacht hat es dann endlich doch stark geregnet. In der Früh ist er vorbei und wir haben wieder blauen Himmel - aber auch starken Wind. Es freut uns eigentlich gar nicht hinaus zu gehen.

So machen wir einen "lazy day" mit Video schauen.

20.04.22

Heute in der Früh beim Sonnenaufgang war ich nicht alleine:

Unsere Reise geht weiter. Zuvor fahren wir aber noch in den Ort Koroni um uns nochmal mit Baklava von unserem Lieblingsbäcker zu versorgen.

Unsere nächste Station sind die Ausgrabungen des antiken Messene. Die Anreise ist sehr abenteuerlich, was vor allem daran liegt, dass wir die falsche Straße im Hochland erwischen, deshalb fahren wir Messene über einen Pass an - die Straße wird immer enger und vor allem steiler. Aber wir werden mit einem traumhaften Blick belohnt.

Bei den Ausgrabungen treffen wir uns wieder mit Wolfgang und Sabrina. Die Anlage ist riesig: wir sehen die total gut erhaltenen Teile der antiken Stadt Messene, die 369 v. Chr. gegründet worden ist.

Theater

Theater

Stadion

Stadion

Nach der Besichtigung sind alle hungrig, deshalb fahren wir zur nächsten Taverne...

Bert unterwegs - Luiga auch

Bert unterwegs - Luiga auch

...und haben hier nochmal einen genialen Blick auf die Ausgrabungen.

Die Nacht wollen wir heute in Kalamata verbringen, auch Wolfgang,  Sabrina und Valentina werden dort sein, wir werden uns wieder treffen.

Zuvor haben Andreas und ich aber noch etwas anderes vor. Kalamata ist eine größere Stadt und wir haben entdeckt, dass es hier sogar einen Ikea gibt. Da wollen wir hin. Allerdings finden wir dann doch nicht das was wir brauchen, die Auswahl ist recht überschaubar...

Der Campingplatz bei Kalamata ist klein, ganz einfach aber gemütlich - und sehr gut belegt.

Wir sitzen zu viert vorm Camper, in Decken gewickelt, und merken erst nach Mitternacht dass es doch recht kalt ist.