Erste Übernachtung in Rust

07.04.2018

Für das Wochenende war schönes Wetter angesagt. Ich war zwar seit Montag krank, am Freitag ist es mir zu Mittag nach der Arbeit so schlecht wie die ganze Woche nicht gegangen. Aber dank Sinupret war ich am Samstag fitter und nichts konnte uns mehr halten, endlich unsere erste Nacht in unserem Caddy zu verbringen.

Außerdem hatte Andreas ein sehr interessantes Boot gefunden, das im Burgenland in Weiden zu besichtigen war. Eine Viko 21, die wir uns auf der Tullner Bootsmesse angeschaut haben,  BJ 2017. Eigentlich nicht das was wir gesucht haben, aber ein sehr günstiges Angebot, da das Schiff nur 1 Jahr alt war und nur 4 mal gesegelt wurde. Wir haben uns mit dem sympatischen Bootsbesitzer getroffen und waren Feuer und Flamme nach der Besichtigung. In Gedanken habe ich uns schon am Neusiedlersee die Wochenenden auf unserem Boot verbringen gesehen.

Nach der Besichtigung in der Nähe von Neusiedel sind wir zum Storchencamp in Rust gefahren um unseren Caddy bereit für die Nacht zu machen. Also Radträger und Räder runter vom Auto, Sessel und Tisch aufbauen, Bett ausbreiten, Matratze und Bettzeug herrichten und Sonnenschutz auf die Fenster.

Was wir allerdings erst bemerkt haben als wir mit der Arbeit fertig waren und uns in unsere Campingsessel gesetzt haben, war, dass das Wetter immer schlechter geworden war. Der Wetterbericht hatte sich selbst korrigiert und es war keine Sonne mehr zu sehen und ganz viel Wind blies uns um die Ohren, kurz gesagt: es war plötzlich saukalt.

Wir sind zum Seebad Rust mit unseren Rädern gefahren und haben uns die Liegeplätze dort angeschaut, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie es mit einem eigenen Boot hier wäre.

Den Abend haben wir im Urabanihof in Rust verbracht. Schön, dass wir die Fahrräder mitgenommen haben, da ist man viel mobiler. Und vor dem Schlafengehen haben wir den Tag im Caddy noch mit einem Glas Rotwein ausklingen lassen - das war sehr gemütlich.

Die erste Nacht war super, wir haben sehr gut geschlafen. Es war ein bissi kalt aber wir haben uns zusammengekuschelt. Am nächsten Tag war das Wetter immer noch nicht sehr berauschend. Also haben wir beschlossen nach Hause aufzubrechen. Zuvor sind wir noch nach Rust auf ein Frühstück gefahren. Wir haben ein kleines, süßes Cafe gefunden wo es super hausgemachte Kuchen gegeben hat.

Auf dem Weg nach Hause, auf der Höhe von Sauerbrunn, ist die Sonne dann endlich doch heraus gekommen. Also haben wir wieder umgedreht und sind noch einmal nach Rust gefahren um die Liegeplätze und den See auf uns wirken zu lassen. Und da wurde uns dann bewusst, dass das Boot am Neusiedlersee doch nicht das ist was wir wollen. Andreas hat dort keine Möglichkeit am Boot selbst zu basteln und wir wissen nicht wie und wo wir dort duschen und kochen könnten.

Und plötzlich ist in uns wieder der Wunsch nach einem Boot am Meer ganz groß geworden...