Unterwegs Richtung San Sebastian

Unterwegs Richtung San Sebastian

Unser Umkehrpunkt soll San Sebastian sein, dann wollen wir wieder den gleichen Weg zurück nehmen. Wir haben beim Planen so viele Stationen gefunden wo wir stoppen möchten und sind schon gespannt auf das, was wir sonst noch entdecken werden. Deshalb lassen wir es gemütlich angehen und schauen wie weit wir kommen und wohin...

Nach dem Motto:

Unsere Reise mit unserem Wohnmobil ist unser Ziel

🤗 🚐 🤗

29.08.19

Am Abend nach der Arbeit, 18:00, geht es endlich los. Nummerntafeln sind oben, wir sind abfahrtbereit.

Die erste Station ist Klagenfurt. Wir parken am Messeparkplatz, den kennen wir schon. Als wir ankommen sind schon drei andere Camper da.

Wir gehen in das Lokal Hafenstadt Urban Area. Da gibt es vor dem Lokal einen netten Gastgarten, der an das Blendend in Graz erinnert.

Während wir draußen sitzen blitzt und donnert es die ganze Zeit. Plötzlich ist der Regen über uns und wir müssen in das Innere der Hafenstadt flüchten. Aber auch Drinnen ist es total nett und gemütlich eingerichtet.

30.08.19

Zum Frühstück geht's nochmal ins Lendviertel. Eigentlich wollten wir ins Lendhafen Cafe, direkt hinter der Hafenstadt, das ist aber leider geschlossen.

Also besuchen wir wieder die Hafenstadt, da gibt es Frühstück bis 15:00 🤗

Dann geht die Reise weiter nach Verona, zu dem Campingplatz den uns Lissi und Manni empfohlen haben.

Es ist total viel Verkehr und auch auf unserer Raststation, die erste in Italien im Kanaltal, in der wir immer den ersten Espresso zur Begrüßung trinken, sind so viele Leute, es herrscht ein Gedränge und hoher Lärmpegel. Bei der zweiten Pause bleiben wir im Camper und machen uns den Kaffee selber, das ist gemütlicher😁.

Die Fahrt ist ermüdend, deshalb sind wir beide total froh als wir nach 5 Stunden (mit Pausen) endlich in Verona ankommen.

Die Fahrt zum Campingplatz Camping Castel San Pietro ist da schon spannender, wir fahren auf einer schmalen, steilen Straße in einer wunderschöner Landschaft.

Der Platz ist wunderschön, liegt neben einer Burg und man hat eine schöne Aussicht auf Verona.

Der Campingplatz verläuft sehr steil nach unten, ist in Terrassen angelegt und schaut sehr romantisch aus.

Aber leider gibt es für uns keinen Platz 😭.

Für die Camper gibt es nur oben in der ersten Etage Stellplätze, der Rest des Campingplatzes hat zu enge Wege.

Man gibt uns die Adresse eines anderen Campingplatzes in Verona , Camping Verona Village . Wir rufen an um zu checken ob dort noch freie Plätze sind, und weil wir schon müde sind schauen wir uns keine Alternativen mehr an sondern fahren einfach zu diesem Platz. Eine halbe Stunde dauert die Fahrt. Die Leute sind sehr nett, der Platz ist schön, schaut relativ neu aus, die Camping Straßen haben Namen von italienischen Opern aber er ist sehr steril. Für die Durchreise für eine Nacht perfekt, aber nicht für längere Zeit.

Wir stehen in der Via Rigoletto 😊

Wir stehen in der Via Rigoletto 😊

Und man kann sagen: wir stehen unter Strom

Und man kann sagen: wir stehen unter Strom

Wir lassen den Abend ruhig ausklingen, kochen, trinken Rotwein und chillen bei Musik aus der Box, untermalt von den Motoren der Autos der angrenzenden Autobahn.

🎶🎶🚗🚕🚐🚗🚗🚙🚕

31.08.19

Heute wollen wir weiter nach Genua, zu dem Campingplatz, den wir uns zu Hause schon herausgesucht haben. Die Fahrtzeit beträgt 3 Stunden.

Checkout ist um 12:00, um 11:58 haben wir es in die Rezeption geschafft.

Kaum sind wir auf die Autobahn aufgefahren meldet Google Maps mehrere Unfälle und unsere Ankunftszeit verschiebt sich immer mehr nach hinten. Es ist heiß (37°C) und auf der Straße herrscht ein hektisches Gedränge, obwohl wir die meiste Zeit eh nur stehen.

Das Segeln ist entspannender, sagen Andreas und ich zeitgleich.

Irgendwann beschließen wir bei der nächsten Gelegenheit abzufahren, wir haben keine Lust mehr auf die Fahrt nach Genua. Kaum haben wir die Autobahn verlassen fahren wir durch einen netten Ort im Süden vom Gardasee.

Wir sind in Peschiera del Garda gelandet und finden da auch gleich einmal einen netten, kleinen Campingplatz am See, Camping Bergamini . Wir buchen für eine Nacht, aber ich glaube wir werden den nächsten Tag auch noch hier verbringen. 🤗

Mein neuer Jo Nesbo wird entsiegelt

Mein neuer Jo Nesbo wird entsiegelt

Ich habe meine Orthese entfernt

Ich habe meine Orthese entfernt

Und wir haben unseren Umkehrpunkt geändert: wir wollen es ruhiger angehen, die Strecke nach Spanien ist uns zu weit, weil wir mehr auf Bundesstraßen statt auf Autobahnen fahren wollen.

Unser neuer Umkehrpunkt ist Marseille, ich will unbedingt zum Chateau d'If, in Gedenken an meinen Grafen von Monte Christo. ⛵

01.09.19

Gestern Abend haben wir uns schon entschieden: wir bleiben noch einen Tag hier. Runterkommen, Seele baumeln lassen, langsam stellt sich das Urlaubsfeeling ein.

Am späteren Nachmittag fahren wir mit dem Fahrrad in die Stadt (2 km), meine erste Ausfahrt mit dem Rad seit der Orthese. 🚴

Peschiera ist ein ganz kleiner Ort, der von Kanälen umgeben ist, wie eine Insel.

Das lebhafte Treiben in dem kleinen Ort ist so gemütlich, dass wir bis nach Sonnenuntergang dort bleiben und die italienische Stimmung genießen.

02.09.19

Wie angesagt beginnt es pünktlich gegen 9:00 zu regnen. Das war auch der Grund warum wir den nächsten Reisetag auf heute gelegt haben. Aber jetzt genießen wir einmal das Prasseln und Donnern, bei italienischer Musik aus dem Autoradio (RAI Radio Due Indie).

Wir checken bei strömendem Regen aus, aber kurze Zeit später, auf der Autobahn nach Genua, haben wir wieder strahlend schönes Wetter.

Heute ist die Fahrt viel ruhiger und gemütlicher. Es sind zwar wieder viele Lastwagen unterwegs, aber grundsätzlich haben wir immer freie Fahrt und der Verkehr ist nicht so hektisch.

Das letzte Stück auf der Autobahn nach Genua fahren wir durch einen Tunnel nach dem anderen. Hatte die flache Landschaft in Verona und am Gardasee mit den Zypressen und dem Wein schon an die Toskana erinnert, sind die Pflanzen hier ganz anders und es ist viel gebirgiger. Aber auch sehr schön.

Wir fahren von der Autobahn ab und schon sind wir am Meer angelangt. Über die Küstenstraße geht es durch Arenzano zu unserem nächsten Camping Platz, Caravan Park La Vesima .

Arenzano

Arenzano

Ich weiß nicht mehr warum wir diesen Platz zu Hause herausgesucht haben. Irgendwie hat er auf den Bildern schön ausgeschaut und er liegt am Meer, da haben wir uns einen schönen Stellplatz erhofft.

Für eine Nacht gibt's natürlich keinen Stellplatz am Meer. Was aber auch gut ist, denn zwischen dem Meerblickstellplatz und dem Meer verläuft die Eisenbahn. Da wo wir stehen führt dafür die Autobahn vorbei. Nein, schön ist dieser Platz wirklich nicht. 😁

Dafür sind wir das erste Mal in diesem Urlaub am und im Meer. Auch der Zugang zum Strand ist nicht so wunderbar, aber wir freuen uns endlich das Salzwasser auf unseren Füßen zu spüren.

Zugang mit Drehkreuz zum Strand

Zugang mit Drehkreuz zum Strand

Morgen wollen wir früh weiter und die Küstenstraße Richtung Frankreich entlangfahren. Deshalb machen wir uns einen ruhigen Abend (der Umgebungslärm nicht mit inbegriffen 😂) und machen es uns vor unserem Camper gemütlich.

03.09.19

Ein neuer Tag beginnt, die Sonne scheint, die Lastwagen brummen, aber wie bei so Vielem haben wir uns inzwischen auch an diesen Platz gewöhnt, weil er uns jetzt vertrauter ist und finden ihn gar nicht mehr so schlecht. Für die Durchreise ist er wirklich ok.

Über uns die Autobahn. Und wir werden vom Camper gegenüber beobachtet (zoomen)

Über uns die Autobahn. Und wir werden vom Camper gegenüber beobachtet (zoomen)

Dusche 50 Cent und lässt ungute Erinnerungen aufkommen... Sanitäranlage ist alt aber für eine Nacht ok

Dusche 50 Cent und lässt ungute Erinnerungen aufkommen... Sanitäranlage ist alt aber für eine Nacht ok

Wieder einmal schaffen wir es gerade bis zum Ende des Checkouts zu Mittag vom Campingplatz wegzukommen. Es ist so heiß, ich habe viel zu viel warmes und viel zu wenig kühles Gewand mit. 🙄

Wir fahren die italienische Küstenstraße entlang, mit Ziel Nizza für das Navi. Viereinhalb Stunden, meint dieses, werden wir für die 150 km brauchen. Die Fahrt ist wunderschön.

Andreas möchte unbedingt bei einem kleinen Hafen stehenbleiben um Boote ⛵ anzuschauen. Wir entdecken unterwegs eine Marina, hier machen wir eine Pause. Und ihm haben wir dadurch zu verdanken, dass wir in einem kleinen Lokal in der Marina unsere besten Calamari Friti gegessen haben. Auch der Rest der Speisekarte hat extrem gut ausgeschaut.

Pause

Pause

Calamari, molto bene 😋

Calamari, molto bene 😋

Marina in Finale Ligure

Marina in Finale Ligure

Unsere Lebensmittel und Getränke gehen schon dem Ende zu, deshalb kaufen wir unterwegs auch noch ein.

Wahnsinn was für Köstlichkeiten es in dem einfachen Laden gibt. Wir kaufen für heute Abend Pesto Genovese und Trofie.

Dann geht's weiter, wir haben inzwischen das Ziel geändert, wir wollen heute doch noch ein bisschen italienische Stimmung genießen. Wir haben eine Area Sosta für Camper gefunden, kurz vor der französischen Grenze.

Die Fahrt geht wunderschön weiter.

Natürlich müssen wir ab und zu durch größere Industriestädte, die nicht so schön sind. Savona zum Beispiel, wo die Fähre nach Korsika losfährt, ist wirklich häßlich.

Aber vor allem gegen Ende unserer Fahrt werden die Landschaft und die kleineren Orte wieder total nett.

Alassio - sehr schön und Hafen - müssen wir irgendwann auch noch anschauen

Alassio - sehr schön und Hafen - müssen wir irgendwann auch noch anschauen

Imperia 😍

Imperia 😍

Gegen 18:00 sind wir in San Stefano al Mare bei der Area Sosta Camper angekommen. Der Parkplatz liegt schön am Meer, neben einer Marina (deshalb haben wir ihn wahrscheinlich ausgesucht 😂) und kostet uns bis morgen 9:00 € 4.00 weil ab 19:00 keine Gebühren anfallen.

Wir kochen unsere Trofie, das Pesto schmeckt sooo gut.

Und dann fahren wir mit den Rädern in die Marina und in den Ort.

Marina

Marina

San Stefano al Mare

San Stefano al Mare

Wir lüpfen noch einen Absacker. Der junge Kellner versteht kein Englisch, dadurch verweigert er unser Trinkgeld, spricht aber ein lustiges Mischmasch aus Italienisch und Französisch. Man merkt, dass wir uns Frankreich nähern. Morgen ist es soweit.

04.09.19

Beim Aufstehen heute Morgen werde ich von einer Taube begrüßt, die wird natürlich gleich von mir gefüttert. 😍🕊️

Buon giorno colomba 🕊️

Buon giorno colomba 🕊️

Unser Stellplatz mit Blick aufs Meer, Sonnenaufgang knapp versäumt 😁

Unser Stellplatz mit Blick aufs Meer, Sonnenaufgang knapp versäumt 😁

Für einen Kaffee und andere dringende Geschäfte fahren wir in unser Stammlokal von gestern. Bis jetzt habe ich unseren Urlaub immer mit unseren Segelurlauben verglichen, die mir so vertraut sind und die ich so entspannend empfinde. Jetzt merke ich das erste Mal, dass ich auch hier ankomme und mich an das Leben im Camper gewöhne. Es ist ganz anders als am Schiff, aber das Rauschen des Meeres heute morgen, als wir unsere Cappuccini trinken, lässt mich runterkommen, jetzt bin ich im Urlaub 😎

Wieder einmal geben wir ins Navi als Ziel Nizza ein und fahren die Küstenstraße weiter.

San Remo

San Remo

Ventimiglia

Ventimiglia

Und dann sind wir an der französischen Grenze. Wir werden zur Seite gewunken, unser Camper wird nach blinden Passagieren untersucht und unsere Papiere geprüft.

Vor uns liegt der erste französische Ort, Menton.

Französischer Grenzübergang mit Blick auf Menton

Französischer Grenzübergang mit Blick auf Menton

Wir dürfen einreisen und staunen wie viel schöner und gepflegter es in Frankreich ausschaut. Wir sind von Menton so begeistert, dass Andreas beim ersten Parkplatz an der Strandpromenade anhält und wir eine kurze Pause machen.

Die Pause ist doch eine längere geworden. Das Café am Meer ist total nett, wir testen am Kellner wieviel von unserem Schulfranzösisch noch vorhanden ist: ja, geht noch ganz gut. Menton gefällt uns so gut und inzwischen ist es 15:00, also suchen wir einen Campingplatz hier im Ort. Und wir werden fündig: über Menton gibt es einen Platz zwischen Olivenbäumen, Campsites French Riviera Menton - St. Michel .

Die Anfahrt ist eng und steil aber sehr schön, ebenso der Platz, den wir für eine Nacht zugewiesen bekommen. 😍

Blick vom Campingplatz auf Menton

Blick vom Campingplatz auf Menton

Unsere heutige Strecke, unterwegs bei San Remo haben wir einen Abstellplatz mit Blick aufs Meer gesehen

Unsere heutige Strecke, unterwegs bei San Remo haben wir einen Abstellplatz mit Blick aufs Meer gesehen

Wir genießen erst einmal den Platz und hängen zum ersten Mal unsere Hängematte auf, zwischen zwei Olivenbäumen.

Am Abend gehen wir die 300 Stufen der Escaliers "les Rigaudis" ins Zentrum von Menton hinunter.

300 Stufen hinunter

300 Stufen hinunter

Wir sitzen wieder an der Strandpromenade, aber diesmal passt die Stimmung irgendwie nicht so gut wie am Nachmittag. Also gehen wir die 300 Stufen wieder zurück. Zumindest haben wir Bewegung gemacht und meinem Knie geht es erstaunlich gut. Morgen ist eigentlich der Tag an dem ich die Orthese weggeben hätte können.

300 Stufen hinauf

300 Stufen hinauf

Bei unserem Platz angekommen fällt uns ein, dass sich direkt neben uns ein Restaurant befindet. Eigentlich haben wir ja am Nachmittag zugeschaut, wie alles für den Abend vorbereitet wurde und dann später immer mehr Leute in das Lokal geströmt sind. Ein Blick auf die Karte am Eingang zeigt: es gibt Pizza!!!

Wir gehen durch das urige Innere des Hauses, das mich an eine Schihütte erinnert, und dahinter entdecken wir eine wunderschöne Terrasse mit Blick auf Menton. Die 600 Stufen hätten wir uns sparen können. 😂

Fink

Fink

Unser Stellplatz und daneben das Restaurant l'Embuscade

Unser Stellplatz und daneben das Restaurant l'Embuscade

05.09.19

Bin heute tatsächlich um 7:00 aufgewacht, wie ich mir gestern vorgenommen habe, um den Sonnenaufgang in der Hängematte zu genießen.

Als auch Andreas aufsteht beschließen wir noch einen Tag hier zu bleiben und uns die Altstadt von Menton auch noch anzuschauen.

Für uns haben wir hier auf diesem Campingplatz ein kleines Paradies gefunden und das wollen wir noch einen Tag länger genießen.

Ich lese den neuen Nesbo, messer. Ich bin jetzt erst auf Seite 62 und schon wieder total gefesselt. Es ist so spannend, ich liebe das Buch. 😍

Für den Nachmittag haben wir folgenden Plan: wir gehen wieder nach Menton und kaufen eine kurze Hose für Andreas und kühle Kleidchen für mich, kehren dann zurück zum Campingplatz und essen im Restaurant neben unserem Stellplatz Pizza (Andreas) und Nudeln (Petra).

Aber es kommt natürlich alles anders.

Wir finden kein Gewand das uns gefällt oder passt. Dafür schauen wir uns die Kirche St-Michel an, deren Fassade mit den drei Türmen schon von weitem sichtbar ist, wenn man sich der Stadt nähert.

Wieder einmal Stufen...

Wieder einmal Stufen...

Die Marina muss natürlich auch besichtigt werden. 😄

Where's Andreas?

Where's Andreas?

Wieder einmal Stufen...

Wieder einmal Stufen...

In der Altstadt besuchen wir eine Bar und sitzen neben einer eigenartigen Runde. Ich glaube es sind ältere, sehr schrullige, deutsche Aussteiger, die hier leben. Andreas und ich unterhalten uns köstlich.

Es geht zurück, hinauf zum Campingplatz, langsam sind wir hungrig geworden und freuen uns auf das Restaurant. Doch wir sind noch gar nicht bei unserem Auto angekommen, als uns unser neuer Nachbar, vor seinem Camper sitzend, fragt, ob wir gerne ein Glas Rotwein hätten. 🍷

Gut, man will ja nicht unhöflich sein, natürlich setzen wir uns zu ihm. Und so lernen wir John and Melanie from Australia kennen, die sich einen Camper geliehen haben und von Paris gestartet sind.

Es wird natürlich mehr als ein Glas Wein und wir machen eine gemeinsame Jause. Die beiden haben total gute Leberpastete und Pfefferkäse. Und Andreas holt eine Pizza vom Restaurant nebenan und spendiert diese. 😂 Und so sitzen wir bis spät in die Nacht vor unseren Campern.

06.09.19

Heute geht's weiter, wir wollen die Cote d'Azur abfahren und entscheiden uns für die mittlere der drei Corniches, die Corniche Moyenne. Zum dritten Mal geben wir Nizza als Ziel ins Navi ein. 😄 Die Eindrücke sind berauschend😍

Monte Carlo

Monte Carlo

Eze

Eze

Kurz vor Nizza

Kurz vor Nizza

Unter den Dächern von Nizza 🚐

Unter den Dächern von Nizza 🚐

Nizza schaut schön aus, aber ein Stück der Strecke müssen wir durch die Innenstadt fahren und diese Fahrt ist durch Staus total langsam aber stressig und eng und heiß und eine Unruhe. Ich blättere im Reiseführer und sehe einen Ort im Landesinneren, Vence , dort ist es grün und kein Verkehr und man blickt nach Nizza von hoch oben aufs Meer. Dort will ich nach dem hektischen Nizza hin.

Doch das ist ein Fehler!!!

Vence ist ein kleiner Ort mit ganz engen Gassen. Wir schaffen es auf einen Parkplatz zu gelangen, der nur eine Ausfahrt hat, und die ist zu eng für uns. Wir sind aber schon in die zu enge Gassen gefahren. Nach vorne geht's nicht weiter. Und zurück muss Andreas um die enge Kurve und bergauf. Ich sehe eigentlich keine Chance mehr dass wir hier wieder wegkommen. Aber Andreas schafft es, die Kupplung stinkt und ist laut Andreas jetzt um 30.000 km gealtert.

Jetzt verlassen wir den Parkplatz über die Einfahrt gegen die Einbahn und brauchen erst einmal eine Stärkung.

Nach dieser Aufregung wollen wir doch wieder zurück ans Meer. Weiter geht's nach Cannes und Co.

Nicht nocheinmal

Nicht nocheinmal

Viel Verkehr, aber besser als enge Gassen in Bergdörfern

Viel Verkehr, aber besser als enge Gassen in Bergdörfern

Aber es geht auch anders

Aber es geht auch anders

Cannes

Cannes

Abbey Road

Abbey Road

Dann verändert sich plötzlich die Landschaft, die Erde und die Felsen sind rötlich. Eigentlich der schönste Abschnitt unserer heutigen Strecke, Cannes und Nizza und Monte Carlo, hin oder her...

Kurz nach Frejus nehmen wir einen Campingplatz, er ist groß aber günstig und für eine Nacht durchaus ok, Camping de Saint-Aygulf Plage . Es beginnt zu nieseln, wir holen uns eine Pizza vom Camping Restaurant, essen Linsen Zucchini Gemüse dazu und machen es uns im Camper gemütlich.

Unsere heutige Strecke

Unsere heutige Strecke

07.09.19

Lustig, wieviel anders alles wirkt, wenn die Sonne scheint. Gestern als wir angekommen sind war die Sonne schon im Untergehen, heute in der Früh wirkt der Stellplatz viel freundlicher.

Wir kaufen frisches Baguette und frühstücken das zusammen mit unserem letzten italienischen Prosciutto.

Heute steht Saint Tropez auf dem Programm.

Wir fahren wieder die Küstenstraße entlang. Die Landschaft hat sich wieder verändert, jetzt sieht man ganz viele Sandstrände.

Ca. 4 km vor Saint Tropez stellen wir den Camper an der Straße ab und fahren mit den Rädern weiter.

Blick auf Saint Tropez

Blick auf Saint Tropez

Et Dieu... crea la femme

Et Dieu... crea la femme

Ganz schön viel mehr los seit damals

Ganz schön viel mehr los seit damals

Taube(r) in Saint Tropez

Taube(r) in Saint Tropez

Früher war das sicher ein nettes, kleines Fischerdorf, heute aber mit den Menschenmengen und den Protzbooten fehlt das Flair.

Wir flüchten La Tour Vieille entlang hinter dem alten Hafen, und da sind plötzlich fast keine Touristen mehr und es schaut auch gleich viel schöner aus.

Über enge Gassen gehen wir zurück zu unseren Rädern.

Dann geht's weiter zu unserem nächsten Campingplatz bei Hyeres. Diesmal fahren wir die schnellere Strecke durchs Landesinnere, Küstenstraßen hatten wir jetzt schon genug.

Wir fahren die Landzunge hinaus nach La Tour Fondue , links und rechts sieht man nur Wasser.

Wir wollten eigentlich zum letzten Campingplatz dieser Landzunge, aber der ist vollkommen ausgebucht. Also probieren wir es bei dem davor und da haben wir Glück, es gibt noch freie Plätze im Camping l'ile d'Or .

Mit den Rädern erkunden wir die Gegend und entdecken nicht weit weg vom Campingplatz einen wunderschönen Strand. 😍

Am Abend gehen wir in das Pizza Lokal von unserem Campingplatz und essen zusammen eine Holzofen Pizza. Da uns der Rotwein so schmeckt lassen wir unsere Flasche auch noch auffüllen, aus dem ansehnlichen Tetrapack mit Zapfhahn. Aber er schmeckt wirklich gut. Die Leute sind total nett hier, eigentlich hatten wir bis jetzt nur freundliche Leute getroffen. Nur die Farbwahl des Lokals ist etwas gewöhnungsbedürftig 😂

08.09.19

Für Dienstag ist Regen und Gewitter angesagt und man merkt in den letzten Tagen, dass es kühler wird. Wir haben auf die dicke Decke gewechselt und schlafen aber besser, weil es nicht mehr so heiß ist.

Beim Aufstehen ist es sogar kalt, zum ersten Mal hole ich Jogginghose und Fleecejacke aus dem Kleiderfach. Außerdem weht total stark der Wind.

Wir fahren am Vormittag wieder mit den Rädern auf den Strand und verlieben uns in diesen Platz. Sauberer Sand, klares Wasser und wunderschöne Aussicht.

Ich schwimme das erste Mal in diesem Urlaub im Meer. Fußtempo geht noch nicht mit dem Knie, aber Rückenschwimmen funktioniert. Das Wasser ist herrlich.

Wir beschließen, dass wir hier noch eine Nacht bleiben. Am Campingplatz ist man ganz unkompliziert, wir können es uns bis zum Nachmittag überlegen. Aber wir haben uns schon entschieden, wir fahren erst morgen weiter. Ich bemerke, dass ich mich auf den einfachen Plätzen viel wohler fühle. So wie diesen hier, der keinen Luxus bietet aber alles hat was man braucht.

Becken für Geschirr und Wäsche 🤗

Becken für Geschirr und Wäsche 🤗

Über Mittag bleiben wir beim Camper. Der Wind wird immer stärker und zum Essen müssen wir in den Camper weil der Sand herumweht.

Am späteren Nachmittag radeln wir wieder zum Strand, ich schwimme wieder und wir machen einen langen Strandspaziergang.

Sandsturm 😄

Sandsturm 😄

Andreas erkundet einmal alleine den Strand

Andreas erkundet einmal alleine den Strand

Den Abend verbringen wir wieder im Camping Pizzalokal, aber diesmal schmeckt uns die Pizza nicht, was auch daran liegen könnte dass die Beleuchtung heute noch schlimmer ist als gestern. Unser Augen können Farben nicht mehr richtig wahrnehmen!!!

Unser Strandspaziergang heute

Unser Strandspaziergang heute

09.09.19

Für Dienstag (morgen) ist Regen angesagt, das merkt man, es wird kälter.

Ich kaufe für das Frühstück Baguette beim kleinen Laden vor dem Strandzugang. Der Verkäufer ist auch total nett und ich bin immer wieder erstaunt wie gut ich mit meinem Französisch zurechtkomme.

Dann machen wir uns fertig für die Weiterreise. Wir wollen heute Richtung Marseille fahren und unterwegs einen Stellplatz suchen auf dem wir morgen, wenn es regnet, auch bleiben können. Am Mittwoch  werden wir dann nach Marseille fahren.

Zum ersten Mal in diesem Urlaub tanken wir Wasser nach.

Wir fahren die Landzunge zurück, diesmal aber die andere Straße auf der Westseite und entdecken ein Kyter Paradies. Wahnsinn was für ein Wind dort weht aber das Meer schaut wunderschön aus.

Wir sind wieder einmal spät vom Campingplatz weggekommen, bei diesem hat man alles ganz locker genommen, irgendwann am Nachmittag soll man wegfahren. Deshalb nehmen wir den direkten Weg durch das Landesinnere.

Unterwegs müssen wir auch wieder einkaufen, unsere Vorräte neigen sich dem Ende zu.

Die Fahrt ist nicht so schön. Dann befinden wir uns auch noch in einer größeren Stadt, wieder dichter Verkehr und immer wieder Speedstopper, anstrengend zu fahren mit dem Camper. Wir sind in Toulon, das eine nette Innenstadt hat, ansonsten aber nicht so reizvoll ist.

Toulon

Toulon

Wir haben einen Stellplatz in La Seyen-sur-Mer angepeilt. Der Ort ist zwar sehr nett aber der Stellplatz gefällt uns nicht, also fahren wir weiter.

La Seyen-sur-Mer

La Seyen-sur-Mer

Dann stecken wir plötzlich total im Stau, wahrscheinlich der Montag Abend Verkehr. Darauf haben wir keine Lust. Wir fahren ab, ich habe einen Campingplatz in der Nähe entdeckt. Die Lage ist zwar nicht so toll, neben der Autostraße, deshalb waren wir ja auch so schnell dort 😄, aber der Platz selber ist sehr schön. Wir bleiben hier,  am Camping Mas de Pierredon und wenn es morgen stark regnet werden wir morgen auch noch hier bleiben, mal schauen.

Beim Einkaufen haben wir den Tetrapack du vin rouge vom Augenkrebs Pizza Lokal des letzten Campingplatzes entdeckt. 🤗🤗🤗

Wir machen uns ein Abendessen mit unseren frischen Einkäufen und lassen den Abend mit französischer Musik ausklingen.

Unsere heutige Strecke

Unsere heutige Strecke

10.09.19

Pünktlich um 5:00, wie es angesagt war, beginnt es zu regnen. Das Prasseln auf das Dachfenster ist total angenehm.

Es regnet sehr stark und der Regen soll erst heute in der Nacht nachlassen. Ich gehe im strömenden Regen zur Rezeption und verlängere um einen Tag. Uns hetzt nichts und wir wollen es uns hier gemütlich machen. Ich kaufe auch noch schnell une baguette im Camping Restaurant, das schaut sehr nett aus, vielleicht besuchen wir das am Abend.

Und dann machen wir uns ein spätes Frühstück.

Die erfahrenen Camper haben die Markise herausgefahren

Die erfahrenen Camper haben die Markise herausgefahren

Andreas testet unsere Heizung 😃🤗

Am Nachmittag wird der Regen schwächer. Das nutzen wir um ein bisschen raus zu gehen. Der nächste Ort am Meer ist mit dem Rad oder zu Fuß erreichbar. Weil alles so naß ist gehen wir zu Fuß los.

Wir müssen aber die ganze Zeit auf der Straße ohne Gehsteig gehen, das ist nicht so toll. Also gehen wir wieder zurück und steigen auf die Fahrräder um. Wir erreichen Sanary-sur-Mer, ein Ort mit einem total süßen Fischerhafen. Mir gefällt er total gut.😍

Kaum sind wir im Hafen angekommen beginnt es wieder zu regnen. Wir flüchten in ein Café und wettern den Regen ab.

Ein bisschen lässt der Regen wieder nach, das nützen wir um zurück zum Camper zu radeln.

Vorher noch schnell Geld abheben 💰

Vorher noch schnell Geld abheben 💰

Das Navi will uns über Stiegen nach Hause leiten 🧐

Das Navi will uns über Stiegen nach Hause leiten 🧐

Beim Campingplatz angekommen freuen wir uns auf das Camping Restaurant, aber das macht heute gar nicht mehr auf. 🙁 Also müssen wir uns eine Jause im Camper machen, auch gut.🤗

Unsere heutige Radlstrecke 🚴🏼‍♀️🚴🏼‍♂️

Unsere heutige Radlstrecke 🚴🏼‍♀️🚴🏼‍♂️

11.09.19

Heute ist es soweit, wir werden nach Marseille fahren. Damit werden wir auch unseren Umkehrpunkt erreichen.